1. Aruula -Die Tiefen von Ma'bellar 04


    Datum: 06.05.2019, Kategorien: Berühmtheiten Autor: byAmberleFloyd

    ... Federkleid zu schweben, dennoch ein Umstand den ich sehr begrüße! Und ich bin recht zuversichtlich, dass ich mich noch in dem Bunker befinde, so widernatürlich wie es hier stinkt und rumort... sollte anfangen mich zu bewegen!
    
    Aruula probierte ihre Gedankengänge in die Tat umzusetzen... und scheiterte.
    
    Sie gewahr sich ihres gesamten Körpers, von dem Kribbeln in ihren Fingerspitzen, über die juckenden Schürfwunden und Kratzer, die ihre Gliedmaßen wie ein feines, zweites Muster - neben ihren rituellen Henna-Linien - bedeckten, bis hin zu den immer noch eingeschlafenen Füßen, und doch, vermochte sie sich kaum merklich zu rühren. Erst jetzt merkte sie, dass sie gebunden war.
    
    Da schlangen sich Fesseln um ihre Handgelenke und Knöchel, die sie stramm in einer aufrechten Haltung hielten.
    
    Behutsam spannte sie ihre Bizeps an, um die Festigkeit der Bande zu testen und musste nach ihrer Prüfung grimmig feststellen, dass sie straff und widerstandsfähig waren. Nicht minder vorsichtig öffnete sie nun ihre Augen einen Spaltweit.
    
    Sie musste wissen, wo sie war und was um sie her geschah!
    
    Das geschmälte Bild was sich der Barbarin bot, offenbarte ihr, dass man sie in eine Art Werkstatt oder Labor gebracht hatte.
    
    Die Größe des Raumes war schwer einzuschätzen, weil er in viele Segmente unterteilt schien, die von Teilwänden unterbrochen und getrennt wurden. Die sie umgebenden Gemäuer bestanden aus glattem Stein und matt glänzenden Metallplatten. Kastenförmige Gebilde klebten ...
    ... unter der Decke von denen gerippte Schläuche, breite Schächte und dicke Kabel ausgingen, die überall in irgendwelchen herumstehenden Gerätschaften, montierten Armaturenbrettern oder brummenden Aggregaten mündeten.
    
    Die Ausleuchtung war miserabel. Nur wenige Lichtstäbe spendeten von der Decke aus weiße oder orangene Helligkeit. Zumal sie durch den künstlichen Windzug eines Ventilationsschachtes oftmals hin und her pendelten und ein wildes Licht und Schattenspiel erschufen. Zwischen dem unübersichtlich verteilten Maschiin-Kram entdeckte sie aber auch Anrichten, auf denen besorgniserregende Dinge lagen.
    
    Trotz der dürftigen Lichtverhältnisse, meinte sie klar und deutlich die Silhouetten von Körpern zu erkennen! Vollständigen wie... zerpflückten.
    
    Die schwingenden Lampen rissen Korpuse ohne Kopf oder Beine aus der Dunkelheit, ebenso ein Tischlein auf dem ein aufgeschnittener Schädel abgelegt war, sowie hohe Glasbehälter in denen gluckernd verschiedene Organe schwammen. In einem Regal stand eine Galerie aus reglosen Händen, von öligem Schimmer, als wären sie in zähflüssiges Blut getaucht gewesen.
    
    Wudan! In was für einer abartigen Tekk-Hölle bin wieder gelandet?
    
    Der eisige Hauch der Furcht strich ihr Rückgrat hinab und ließ sie frösteln, in diesem Zuge, spürte sie auch zum ersten Mal die Kälte des Eisengestells in ihrem Rücken an das sie gefesselt war. Der Anblick der zertrennten Leiber weckte die Unruhe in ihr und sie rüttelte intuitiv abermals an den Stricken, die sie ...
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