1. Besuch beim Bruder Teil 01


    Datum: 08.05.2019, Kategorien: Verschiedene Rassen Autor: byrokoerber

    ... einige der großen braunen Vögel, die morgens, aber auch in der Mittagspause, so herumlärmten. Dass das junge Paar sich hin und wieder küsste, gehörte wie selbstverständlich zum Urlaub. Zuhause gab es das in der Öffentlichkeit weniger, dort waren die beiden halt irgendwie Respektspersonen.
    
    Als sie aus der Ferne erkannten, dass sich das Open-Air-Restaurant langsam füllte, gingen auch sie langsam zum Abendessen. Susi und deren Co, Sabine, kamen aus dem Haupthaus und wollten offensichtlich ebenfalls zum Abendessen. Mohammed war ja noch nie ein Kostverächter, wenn er sich in den letzten Jahren auch nur auf Blicke beschränkte. Nun schaute er den vor ihnen gehenden Grazien begeistert nach, wie sie ihre schlanken Beine zum Baumhaus bewegten. Nikita bemerkte es natürlich und hieb ihm ein wenig ihren linken Ellbogen in die Rippen.
    
    Doch das Schicksal nahm unerbittlich seinen Lauf. Sabine stolperte über einen Stein. Für sie war es ein klitzekleiner Unfall, wie er fast täglich vorkam. Dass sie dabei einen ihrer Schuhe verlor - Pech. Dass der hinter ihr hergehende Bruder des Bosses das sah, den Schuh aufhob und ihr reichte, ließ Sabine zwar etwas erröten, aber etwas denken tat sie sich nicht dabei.
    
    Das hervorragende Essen war beendet. Jetzt war die Marula Lounge für einen Gutenacht-Drink angesagt. Sabine und Susi nutzten diese Gelegenheit gerne, mit den Gästen zu plauschen, wenn immer sie Gelegenheit dazu hatten. So war auch Sabine wenig überrascht, als Mohammed und Nikita nach ...
    ... ihr winkten. Sie ging zum Tisch der beiden.
    
    „Was halten sie, Sabine, denn von Wahrsagerei und Zaubersprüchen?", wurde sie vom Bruder des Chefs überrascht.
    
    „Also von afrikanischen Zaubersprüchen schon einiges", konnte Sabine nur lachen. „Vor allem von denen, welche die Liebe betreffen. Da scheint echt was dran zu sein."
    
    „Und was Wahrsagerei angeht?", hakte Nikita nach.
    
    „Da hab ich bisher weniger Kontakt dazu gehabt. Daran glauben? Selbst daran würde ich in Afrika glauben. Vor allem wenn es nichts Schlimmes ist", antwortete Sabine, jetzt doch fast ernsthaft.
    
    „Setzten sie sich doch bitte, was darf ich ihnen bestellen?", offerierte Mohammed freundlich.
    
    „Erstens bleiben wir doch bitte beim Du, auch wenn ihr Verwandtschaft zum Boss seid. Das ist bei uns halt so üblich. Zweitens bin ich leider für alle Gäste da, habe also nicht all zu viel Zeit. Ach ja drittens, gilt hier fast als Vorbeugung gegen Malaria, einen Gintonic bitte", ging Sabine voll aus sich heraus.
    
    Nun ging ausgerechnet auch Nikita ebenfalls aus sich heraus, die sich schon die ganze Zeit kaum das Lachen verkneifen konnte:
    
    „Uns hat gestern eine Weissagung getroffen, unsere Heirat betreffend. Eine Angelegenheit, was mich betrifft, ist bereits eingetroffen. Ich nehme an, sie wird morgen Nacht in Erfüllung gehen."
    
    „Oh, wie interessant", nahm Sabine die Sache lächelnd zur Kenntnis. „Wer ist es denn?", kam ihr die wohl richtige Erleuchtung.
    
    „Ich werde morgen mit dem Ranger John, über Nacht, eine ...