AKTMODELL Daniela
Datum: 09.05.2019,
Kategorien:
Kunst,
Autor: Anonym
... entscheiden, Dani. Wenn du dich jetzt anziehst, dann ist für heute und wahrscheinlich auch für morgen alles vorbei.
Es sieht so aus, als wollten die wirklich hier bleiben,
wegen des trinkbaren Wassers an der Hütte.
Das machen die bestimmt nicht zum ersten Mal
Da kannste Gift drauf nehmen, ich kenne das schon lange,
aber vorher war immer ein Mann dabei, die Frau kenne ich noch nicht
sagte Gunter, ohne die Blicke von der Frau zu wenden.
Können wir nicht später weitermachen? fragte ich vorsichtig,
du weißt doch auch, wie Jungens in dem Alter manchmal so sind---?
Ich kenne das noch aus der Schulzeit.
Mir wird gleich ganz schlecht! Und ich steh hier ganz nackig rum!
Die werden mich angaffen,
blöde Witze über mich reißen, dämlich lachen, und so was alles---!
Schon möglich, erst mal, sagte Fred, aber bis jetzt haben wir hier noch das Vorrecht und sie sind die Eindringlinge. Die stören uns, und nicht wir sie!
Und wir machen hier was ganz Normales, keine Schweinereien, kann jeder sehen, schließlich!
Die Bilder liegen ja überall sichtbar herum.
Aber wenn du dich jetzt anziehst und dich dann irgendwann später wieder plötzlich freimachst, dann könnte man das schon so auffassen, als wollten wir sie absichtlich
mit Sexspielchen schocken oder belästigen. Dann wären wir die Bösen.
Gunter, kannst du mal bitte Marko herholen, den brauchen wir jetzt dringend!
War nicht nötig, Marko kam schon über den Steg. Mit seinen zwei Aalen in den ...
... Händen.
Er hob sie stolz hoch und ging ins Häuschen.
Dani, setz dich mal ganz keusch hin, so wie die Meerjungfrau in Kopenhagen,
oder war das Stockholm? Sagte Fred und spannte ein Blatt auf, sie kommen!
Ich wusste, was er meinte und setzte mich auf das Handtuch,
wie die kleine Nixe mit dem Fischschwanz, die Beine keusch zusammen ,
den Unterarm auf dem Schoß, mit dem Rücken zu den Sträuchern,
halb vom Baum verdeckt.
Sie kamen aus der Lücke zwischen den Sträuchern, zwei Jungs,
mit Gummieimern und Wasserflaschen, gingen hinter dem Baum vorbei
und schienen mich erst gar nicht zu bemerken. Jedenfalls nicht meine Nacktheit.
Sie schauten ängstlich auf Gunter,
der hinter mir stand und mit dem sie schon Bekanntschaft geschlossen hatten,
und nicht gerade freundlich!.
Erst auf dem Rückweg von der Wasserstelle konnten sie mich sehen, genauso,
wie auf den bekannten Fotos, voll im Licht der Nachmittagssonne.
Der eine von beiden stolperte über die gleiche Wurzel,
die mich auch schon einmal fast zu Fall gebracht hätte und verlor seine Wassereimer.
Jetzt machen die mir auch noch ne nasse Pfütze auf die Wiese! schimpfte Gunter.
Der Stolperfritze ging mit rotem Kopf zurück, um seine Eimer wieder zu füllen.
Der andere suchte verlegen und krampfhaft einen anderen Weg zu Camp,
wurde immer nervöser. Aber es gab nur diesen einen Weg zur Halbinsel.
Schließlich gingen sie in weitem Bogen hinter Fred um uns herum,
sahen sich scheinbar ...