1. Weeslower Chroniken - Teil V - 2008 - Teil 1: Mila, das Familienmädchen (korrigiert) und Teil 2: Mila, das FKK-Mädchen


    Datum: 11.05.2019, Kategorien: Kunst, Autor: nudin

    ... direkt am Morgen ins FKK-Bad. Da sie die Kinder abholen sollte, bekam sie den Van. Sie warf sich nur ein leichtes Sommerkleidchen über und fuhr los. Im Bad war morgens wie immer noch wenig Betrieb, nur zwei – angezogene – Handwerker reparierten eine Außenlampe und zwei Rentner waren zum Frühschwimmen im Wasser. Anfangs widmete sich Mila geflissentlich ihren Aufgaben, aber nach zwei Stunden war ihr nach etwas Abwechslung. Sie besuchte Gerda. Sie trat zu ihr ins Kassenhäuschen, aber für zwei war es darin zu eng. Daher stellte sie sich einfach in den Eingang, bestellte ein Eis und unterhielt sich durch das geöffnete Fenster weiter. Die nach und nach vereinzelt ankommenden Gäste schoben sich an ihr vorbei, nicht ohne einen bewundernden Blick auf das schöne nackte Mädchen, das dort an seinem Eis schleckte, zu werfen.
    
    Ein nackter Junge, etwa elf Jahre, kam von der Badseite her angerannt. „Gerda, hast Du den Schlüssel für den Schrank mit den Tischtennisschlägern?!“
    
    „Ach, der liegt noch im Auto.“
    
    „Ich hole ihn!“ rief der Kleine.
    
    „Nee, Du nicht, Du machst bloß Unfug. Ich gehe selbst“.
    
    In dem Moment kamen wieder Gäste.
    
    „Soll ich ihn für Dich holen?“ fragte Mila höflich.
    
    „Ja, wenn Du magst. Es ist der rote Fiesta da hinten, dort auf dem separaten Vereinsstellplatz. Hier hast Du ein Tuch zum Umwickeln.“ Schon griff sie hinter sich.
    
    Mila winkte ab. „Ach was, brauche ich nicht!“ sagte sie, selbst erstaunt über ihren eigenen plötzlichen Wagemut, ließ sich den ...
    ... Autoschlüssel reichen und spazierte los.
    
    Dieser kleine Ausflug nach außerhalb war etwas besonders Aufregendes, noch mehr als alles Bisherige. Auch wenn es zu den Reihen der geparkten Autos keine zwanzig Meter waren und noch immer wenig los war, so war Mila doch hier außerhalb des geschützten Raumes des FKK-Bades, also im öffentlichen Raum. Ein offizieller Radweg führte hier vorbei, am hinteren Ende des Parkplatzes war gut sichtbar eine Hauptverkehrsstraße. Mila schlenderte betont langsam mitten in der asphaltierten Gasse zu den parkenden Autos. Eine Frau um die vierzig, schon tief dunkel gebräunt, im kurzen Strandkleid, kam ihr entgegen. „Hallo!“ grüßte sie freundlich das nackte Mädchen. „Hast Du nicht etwas vergessen?“ Mila lächelte zurück. „Nein. Ich hole nur schnell etwas.“ Die Frau lachte und wünschte einen schönen Tag. Ein Auto kam die Gasse entlang auf der Suche nach einem Parkplatz, darin ein älteres Paar, das Mila staunend betrachtete.
    
    Ihr Herz pochte bis zum Hals. Sie konnte selbst kaum fassen, was sie hier tat. Als wenn sie es nicht glauben wollte, fuhr sie sich gedankenverloren mit der Handfläche von der Brust über den Bauch über die Lenden bis zum Oberschenkel – tatsächlich, kein Oberteil, kein Höschen!
    
    Mit einem Mal stellte sie fest, wie erregt sie war – nicht nur aufgeregt, sondern auch erregt. Sie war total feucht. - Warum nur? Weil es verboten war? Oder weil es so schön war? Weil es so unerhört und so mutig war? Weil Nacktsein sich so grenzenlos frei und ...
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