Weeslower Chroniken - Teil V - 2008 - Teil 1: Mila, das Familienmädchen (korrigiert) und Teil 2: Mila, das FKK-Mädchen
Datum: 11.05.2019,
Kategorien:
Kunst,
Autor: nudin
... unbekannt wäre, und dass sie nur durch den, wie sie selbst sagte, glücklichen Zufall, Nadine kennen gelernt zu haben, dazu gekommen sei. Und sie schloss damit, dass sie sich selbst wundere, wie sehr sie dieses Gefühl liebe und wie unbekümmert sie mittlerweile schon damit umgehen könne, nach nicht einmal drei Wochen. Sie wies mit einer fließenden Geste ihrer Hände an sich herab. „So etwas zu tragen, in aller Öffentlichkeit, hätte ich mich früher nie getraut, nie im Leben. Und dabei habt Ihr mir heute alle bestätigt, wie schön Ihr das findet, wie schön ich darin aussehe. Und ich mag es auch. Ich habe eine ganz neue und wunderschöne Welt für mich entdeckt, und das verdanke ich Dir, Nadine!“ sagte sie dabei, „Und Dir, York, und auch Euch beiden!“ mit Blick auf Sara und Ivy.
Nach diesem emotionalen, vielleicht ein wenig zu pathetischen, aber absolut aufrichtigen Bekenntnis vor all den anderen ging es ihr spürbar besser, auch in Hinblick auf Christian, der nun eingeweiht war in ihre nackte Vorliebe. Und von ihm wie von allen anderen kam ausnahmslos Zuspruch, man erhob die Gläser auf sie. Alle bewunderten sie für ihren Mut und bestärkten sie darin, ihrer Liebe zum Nacktsein treu zu bleiben. Jasmin und Nadine fühlten sich an ihre eigene Geschichte erinnert, kamen zu ihr und umarmten sie nacheinander.
„Wir hätten uns doch gegen den Slip entscheiden sollen, oder, was meinst Du?“ flüsterte Nadine ihr ins Ohr.
Mila schüttelte den Kopf. „Nein. Es ist schließlich ein ...
... Sonntagsessen. Die anderen sind ja auch nicht nackt.“
Jasmin, die alles mit gehört hatte, meinte schmunzelnd: „Aber
Du
wirst schließlich heute erstmals in unsere nackte Gesellschaft eingeführt…“ Und frech, ohne zu fragen, zog sie den Bund von Milas Slip nach vorn und schaute neugierig dahinter. „Tatsächlich. Vollkommen nahtlos braun und wunderbar blank.“ kommentierte sie den Anblick und ließ den Bund wieder los. „Du bist umwerfend schön, Mila, wirklich.“ Dann wandte sie sich abrupt ab und ging hinein.
„Sag ich doch.“ rief ihr Nadine grinsend nach und folgte ihrer blonden Freundin nach drinnen.
Mila sah ihnen wortlos hinterher, völlig überrumpelnd.
„Was war das denn gerade für eine Inspektion?“ fragte York im Vorbeigehen.
„Weiß nicht.“ stammelte Mila.
Er legte einen Arm um ihre Hüfte und zog sie mit hinein.
Nach der Vorsuppe und dem Salat dauerte es noch etwas, bis das Hauptgericht kommen sollte. Sylvia und Nadine verschwanden zu Stefan in die Küche, um ihm zu helfen. Niklas bat Mila, nun doch mit ihm Klavier zu spielen. Die Großeltern bekamen das mit und setzten sich bereits ins angenehm kühle Wohnzimmer, um der Musik zu lauschen. Michael und Jasmin leisteten dem Raucher Christian draußen Gesellschaft, während sich Cäcilia um Sara und Ivy kümmerte und mit ihnen auf dem Trampolin hüpfte.
Das dunkelhaarige, bildhübsche Mädchen und der süße Lockenkopf waren schon richtig gut zusammen. Den Kimono hatte Mila nicht wieder geschlossen. Niklas schielte ständig zur ...