Neglect Ch. 02
Datum: 11.05.2019,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: bygaldranorn
... und stattdessen angefangen, über ihr Outfit für die Party nachzudenken. Dummerweise war ihr dabei eingefallen, dass sie vor ein paar Wochen diese unglaublichen Manolo Blahnik Ankle Boots mit nietenbesetzten Absätzen entdeckt und sich umgehend in diese Schuhe verliebt hatte... Alexa hatte sich in den Kopf gesetzt, genau diese Ankle Boots heute Abend zu tragen.
Zu blöd nur, dass sie irgendwie... unerreichbar waren, im obersten Fach ihres begehbaren Kleiderschranks.
Alexa versuchte es trotzdem: Entschlossen streckte sie die linke Hand nach den Schuhkartons aus, die sie dort oben lagerte. Mit der rechten Hand hielt sie sich an dem weißen Holz fest, während sie sich auf die Zehenspitzen stellte. Sie streckte sich, sie reckte sich, aber es half nichts: Sie kam einfach nicht an das Objekt ihrer Begierde heran.
Leise fluchend sank sie wieder zurück auf ihre Füße und starrte den dunklen Schuhkarton verärgert an.
Wieso hatte sie den nochmal so verdammt hoch und für sie unerreichbar verfrachten müssen?
Ach ja -- damit niemand in diesem Haus und dieser Familie auf die dumme Idee kam, sich die teuren Manolos zu... „leihen", nur um sie dann mit abgebrochenem Absatz oder Kratzer im Lack klimmklammheimlich wieder zurückzuschmuggeln und so zu tun, als wäre nichts gewesen.
Grollig schob Alexa sich den Nagel ihres linken Zeigefingers zwischen die Zähne. Eine Angewohnheit, die Mackanzie schier wahnsinnig machte.
„Deine Nägel, verdammt", pflegte sie jedes Mal zu stöhnen und ...
... Alexa demonstrativ ihre eigenen perfekt manikürten Nägel unter die Nase zu halten. Was Alexa im Gegenzug dazu veranlasste, ladylike die Augen zu verdrehen und über großzügig über Mackanzies leidvolle Miene hinwegzusehen.
Es waren schließlich
ihre
Nägel! Sie konnte damit tun und lassen, was sie wollte. Und gerade jetzt ärgerte sie sich. Da musste sie halt ab und an zu drastischen Selbstverstümmelungsmaßnahmen greifen! Egal, wie unbegreiflich ihrer besten Freundin das Selbstattentat auch erschienen mochte.
Alexa stieß geladen die Luft aus.
Da half nichts.
Entweder, sie schleppte den verdammt schweren Badezimmerhocker aus vergoldetem Metall aus dem Badezimmer die 216 Schritte zu ihrem Kleiderschrank und kletterte mit wenig schlechtem Gewissen und viel größerem aus Not geborenem Erfindungsreichtum auf das teure Alpakafell, das darauf gespannt war, und riskierte damit, für immer enterbt zu werden, weil sie Ava Caploes Lieblingsmobiliar zerstört hatte.
Oder sie bekniete ihren Bruder.
Mhm.
Schwierige Entscheidung.
Alexa wiegte den Kopf hin und her, starrte den Schuhkarton noch einmal böse an und entschied sich dann murrend für Letzteres.
Verdammt sei ihre blöde Cousine! Nur ihretwegen hatte Alexa ihre Lieblingsschuhe so gut versteckt. Nur ihretwegen musste sie jetzt ihrem Bruder unter die Augen treten... obwohl die letzte gemeinsame Nacht noch immer unausgesprochen zwischen ihnen stand. Obwohl Zane einfach so fortgegangen war, ohne sich von Alexa zu ...