1. Body Snatcher


    Datum: 15.04.2018, Kategorien: Bisexuell, Autor: Benny

    ... mal was von Fernhypnose gehört? Vielleicht wollte mir jemand eins auswischen? Während ich total verdattert über diese Möglichkeiten nachdachte, klingelte es an meiner Tür.
    
    Die Erzählung des Schriftstellers:
    
    Mein Name tut nichts weiter zur Sache, ich bin Schriftsteller, wenn auch kein sonderlich erfolgreicher. Meine Vorliebe ist, über die Geschlechter zu schreiben, Beziehungen, Wechselwirkungen usw. Es lief mal wieder nicht allzu toll und ich beschloss eines Abends, mich in einem Club abzulenken. "The Body Snatcher" hatte neu eröffnet und eine große Anzeige in die Zeitung gesetzt, dort wollte ich hingehen. Zum Betrinken hatte ich noch genug Geld und Glück, dass mich ein anderer Gast einlud. Als Gegenleistung sollte ich über ihn schreiben, an mehr konnte ich mich nicht erinnern. Als ich am Morgen darauf aufwachte, fand ich seine Karte auf meinem Schreibtisch. Also gut, tat ich ihm den Gefallen. Viel Gescheites fiel mir aber nicht ein, ich kritzelte ein paar ziemlich krude Zeilen über einen Mann, dem ich sein bestes Stück nahm und ihn dafür mit einer Vagina beglückte und ihn durch Geschäfte jagte. Aber es war merkwürdig: das Schreiben fiel mir leicht, wenn ich einen Satz begann, durchströmte mich ein starkes Gefühl, das mich beinahe daran hinderte, aufzuhören, es war fast so, als würde ich eine neue Person erschaffen, die sich nicht einfach abwürgen lassen wollte. Meine Wohnung lag am Rand der City, als ich in einer kurzen Pause aus dem Fenster blickte, sah ich einen ...
    ... jungen Mann voller Tüten durch die Straße hetzen, der mir bekannt vorkam - richtig, das war mein neuer Bekannter aus der Bar! War wohl beim Einkaufen...aber waren das nicht Tüten aus Frauenmodeläden? Moment, was hatte ich da gesehen: ein junger Mann, Damensachen, gehetzter Eindruck - das hatte ich GESCHRIEBEN! War das Zufall? Ich musste es überprüfen und lief schnell zurück zum Schreibtisch. Meiner Figur gab ich ihren Penis zurück, beim Schreiben hatte ich wieder das warme Gefühl, das mich durchströmte. Ich wollte es genau wissen und packte mein Schreibzeug zusammen. Auf der Karte stand die Adresse des Mannes von gestern Nacht, zu ihm wollte ich jetzt. Ich fand seine Wohnung ohne Probleme und klingelte an seiner Tür...
    
    Carlos Erzählung, Teil II:
    
    Ausgerechnet jetzt! Wer kam denn um die Zeit, ich erwartete niemanden! In aller Eile verstaute ich die Tüten, die noch im Wohnzimmer lagen, unter dem Sofa und ging zur Tür. Durch die Scheibe erkannte ich die Statur eines Mannes, der etwas unter dem Arm trug. Ich öffnete, bis die Türkette spannte, und blickte nach draußen: was wollte DER denn hier? Der Schriftsteller von letzter Nacht! "Ja bitte?" fragte ich gereizt. Er antwortete: "Ich muss mit Dir sprechen, es geht um eine komische Geschichte." "Sorry, jetzt nicht." "Entschuldigung, aber hattest Du heute einen seltsamen Tag?" "Was geht Dich das an?" "Vielleicht habe ich was damit zu tun, ich glaube, Du hast heute Sachen gekauft, die Du normalerweise nicht brauchst." Jetzt wurde ich ...
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