1. Body Snatcher


    Datum: 15.04.2018, Kategorien: Bisexuell, Autor: Benny

    ... auf dem Papier die Schlafzimmertür öffnen - nur einen Moment später stand sie vor mir und mir der Mund ganz weit offen. "Wow", die so ziemlich unpassendste Bemerkung überhaupt, aber mehr brachte ich nicht heraus. "Hallo", lächelte mich Klara an und zeigte dabei männermordende volle Lippen, "na, gefalle ich Dir?" Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, vor lauter Aufregung zerbrach ich den Stift in meiner Hand, worauf sich das warme Gefühl in meinem Körper langsam verflüchtigte, aber ich schenkte dem keine Beachtung, zu beeindruckt war ich von MEINEM Geschöpf. "Gefallen? Du siehst hinreißend aus, mit Worten nicht zu beschreiben!" "Und das sagt ein Schriftsteller, hihi!" Klara kicherte und entblößte dabei perlweiße Zähne. Die Bemerkung brachte mich halbwegs zurück auf den Boden. "Du weißt, wer ich bin?" "Ja, ich weiß, dass Du Schriftsteller bist und irgendetwas mit mir zu tun hast, eine ganz seltsame Geschichte. Ich weiß auch, dass wir uns noch nicht lange kennen, aber was genau los ist, kann ich Dir nicht sagen. Ähm, bist Du ok?" Die Frage war berechtigt, denn ich zitterte vor Erregung am ganzen Körper, das hatte sie bemerkt! Diese Frau sah so atemberaubend aus, ich wäre am liebsten auf der Stelle über sie hergefallen. Nur ein kleiner Teil meines Verstandes sah in ihr noch einen Mann, und dieser Teil zwang mich, zu sagen: "Ich muss Dir etwas mitteilen..." Klara setzte sich mir gegenüber und schlug die Beine übereinander - Modelbeine, die ich da erschaffen hatte und die ...
    ... mich schier verrückt machten. Irgendwie bekam ich die Geschichte trotzdem heraus, dass ich den Blick dabei gesenkt hielt und sie nicht ansah, war ganz gut, sonst hätte ich nur Unsinn verzapft oder sie ins Bett geschleppt. Ich bemerkte dennoch ihr Mienenspiel: die haselnussbraunen Augen wurden immer größer, der Kussmund formte ein stilles "Ah" und "Oh" nach dem anderen, sie schlug die Hände immer wieder über dem Kopf zusammen. Als ich fertig war, schaute ich sie zum ersten Mal wieder richtig an. In ihren Augen schimmerten Tränen: "Das heißt...das heißt...ich bin gar nicht echt? Ich gehöre nicht in diesen Körper? Das alles war doch so natürlich! Aber ...wenn ich es mir so überlege, glaube ich, ich kann mich an einen Mann namens Carlo erinnern. Ja, jetzt kommt meine Erinnerung zurück, ICH war...bin Carlo Rathweg!" Sie stand auf und ging im Zimmer auf und ab, der Rock betonte ihren süßen Hintern, der aufreizend bei jedem Schritt wackelte. Oh Himmel, ich wollte diese Frau nicht mehr zurückverwandeln! Sie sollte meine Geliebte werden und jede Erinnerung an ihr früheres Leben vergessen. Mich durchzuckte eine Idee: ich musste doch nur zum Stift greifen...Aber genau in diesem Moment drehte sich Klara zu mir und sagte: "Es ist ein irres Gefühl, eine Frau zu sein, und ich könnte mich daran gewöhnen, mich von Dir hin und wieder in Klara verwandeln zu lassen. Aber zurzeit muss ich mir das noch genauer durch den Kopf gehen lassen. Bitte schreibe mich wieder in Carlo zurück, dann können wir ...
«12...8910...15»