1. Überrascht


    Datum: 26.05.2019, Kategorien: CMNF Autor: scribus

    ... das an. Wie muss es erst den Jungs gehen? Tu uns den Gefallen. Du scheinst ja auch Deinen Spaß gehabt zu haben.“
    
    Nach diesem Plädoyer war es um Kirsten geschehen. Der Reiz war umso größer als Tim und Sandra seit Jahren bei ihnen ein und ausgingen und ihr schon manche Sorgen anvertraut hatten, die sie mit ihren Eltern offenbar nicht besprechen konnten. Sandra hatte sie sogar zum Thema Verhütung ins Vertrauen gezogen, als sie und Tim im letzten Jahr zusammengekommen waren. Tim war seit einigen Monaten dabei, ihr das Gitarrespielen beizubringen. Er beherrschte dieses Instrument wie kein anderer, den sie bisher damit erlebt hatte, und er war ein geduldiger und begnadeter Lehrer. Sie hatte diese Stunden immer genossen und in ihrer Vertrautheit auch eine gewisse Erotik erlebt, auch wenn es über die Umarmungen zur Begrüßung und zur Verabschiedung hinaus zu keinen Annäherungen gekommen war. Wie würde das jetzt weitergehen? Auch mit Simon würde sie sprechen müssen, denn Rolf durfte von diesem Nachmittag natürlich nichts erfahren.
    
    „Ok,“ sagte sie, „ich bleibe erst einmal nackt. Geht schon einmal auf die Terrasse. Ich komme gleich.“
    
    „Ich würde es schön finden, wenn Du Dich trauen würdest, nicht über die Kellertreppe zu kommen, sondern vom Balkon in den Garten und dann runter auf die Terrasse zu kommen,“ schlug Simon vor.
    
    Balkon und Terrasse lagen übereinander, ersterer gehörte zum hoch gelegenen Erdgeschoss, letztere zu einem Partykeller, der zu mehr als der Hälfte aus der ...
    ... Erde herausragte. Zwei etwa gleich lange Treppen führten jeweils in den Garten hinter dem Haus. Durch die Stufen der oberen Treppe konnte man von der Terrasse aus hindurchsehen und so beobachten, wenn jemand von oben in den Garten ging. Andererseits war die Terrasse aber durch ihre Lage und den Bewuchs an ihrem Rand vor Einblicken aus den Nachbargärten weitgehend geschützt.
    
    Kirsten hatte nichts zu Simons Wunsch gesagt und war ins Haus gegangen. In der Fensterscheibe sah sie das Spiegelbild der versammelten jungen Leute, die sie im Gehen von hinten musterten. Ihre Blicke dürften vor allem auf ihrem Po ruhen.
    
    Sie ging in die Küche und setzte – nackt wie sie war – einen Kaffee auf. Dann füllte sie Kekse auf einen Teller und belud sich ein Tablett mit Bechern, Löffeln und Kaffeezutaten. Dabei kreisten ihre Gedanken um ihre Situation. Eigentlich war sie in eine unmögliche Situation geraten. Sie als die älteste und zudem Simons Mutter hatte sich nackt vor Simon und seinen Freunden gezeigt und dabei auch noch ausgerechnet Tim, ihrem Gitarrenlehrer, den sie schon morgen Nachmittag wieder sehen würde.Sie schämte sich und überlegte, doch noch in ihr Schlafzimmer zu gehen und sich etwas anzuziehen. Andererseits war es mehr als ein kleiner Kitzel, es war Erregung, die von ihr forderte, das Spiel nicht einfach zu beenden und damit für sie alle zu verderben. Sie entschloss sich, weiter zu machen und es auf den weiteren Ablauf ankommen zu lassen, wie weit sie gehen würde.
    
    Der Kaffee ...
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