Die neue Patientin
Datum: 16.04.2018,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byswriter
... gefallen."
Dirk fühlte sich einen Augenblick unwohl in seiner Haut. Dann sah er das erfrischende Lächeln und alle Verlegenheit war wie weggeblasen. „Tut mir leid. Ich wollte nicht starren."
Sonja grinste schelmisch und begann, die Knöpfe der Bluse zu schließen. Dirk setzte sich auf seinen Drehstuhl und sah seiner Patientin in die Augen. „So wie es aussieht, ist es eine leichte Erkältung. Die Lunge ist OK. Nichts, was man zwingend mit Medikamenten behandeln müsste."
„Und meine leichten Atembeschwerden?"
„Du hast dir wahrscheinlich einen Virus eingefangen. Du solltest viel trinken und dich schonen. Also kein exzessives Jogging zum Beispiel."
„Wie sieht es mit Sex aus?"
Dirk war überrascht und für einen Augenblick sprachlos.
Sonja lachte auf und meinte: „Das war ein Scherz. Ich bin solo und halte es sicherlich ein paar Tage ohne anstrengenden Sex aus."
Dirk wusste nichts zu erwidern, was genau in ihrem Sinne lag. „Du solltest dein Gesicht sehen, Dirk."
Er lächelte verlegen und versuchte seine Unsicherheit zu überspielen. Es gelang ihm nicht.
„Da bin ich ja froh, dass nichts Ernsthaftes vorliegt ... Soll ich in ein paar Tagen noch einmal vorbeischauen?"
„Nur, wenn du noch Beschwerden haben solltest oder falls es schlimmer wird. Was ich aber nicht glaube", erklärte ihr Arzt.
„Schön ... Bist du jetzt eigentlich mein neuer Hausarzt?"
„Möchtest du das denn?"
Sie zog die Schultern in einer Geste der Gleichgültigkeit hoch. „Ich bin mir nicht ...
... sicher, ob es ein Vorteil ist, dass wir uns von früher kennen ... Stell dir mal vor, ich habe ein Frauenproblem. Meinst du, ich sollte damit zu dir kommen?"
Dirk versuchte sich augenblicklich die angedeutete Szene bildlich vorzustellen. Konnte er routiniert und professionell all die intimen Stellen ihres Körpers behandeln, die ihn früher verrückt von Lust gemacht hatten? „Wir können ja mal sehen, ob es funktioniert."
Sonja lächelte zufrieden und erhob sich. Sie baute sich vor Dirk auf und meinte: „Ich weiß nicht, ob ich dir zum Abschied die Hand geben soll oder nicht."
Dirk beugte sich vor und küsste sie freundschaftlich auf die Wange. „Darauf darfst du dir etwas einbilden. Das mache ich nicht bei allen Patientinnen."
„Bestimmt nur bei denen, mit denen du früher im Bett warst."
Dirk verzichtete auf einen Kommentar und begleitete Sonja in Richtung Tür. Bevor sie ihre Hand auf die Klinke legte, drehte sie sich um und sah Dirk tief in die Augen. „Wollen wir vielleicht mal einen Kaffee trinken gehen?"
Dirk entschied spontan. „Ja sicher. Hast du deine Handynummer bei meinen Damen an der Anmeldung abgegeben?"
Sie nickte zustimmend.
„Ich werde die Nummer raussuchen und melde mich dann."
„Ich freue mich schon."
„Ich mich auch."
Dann war sie aus seinem Blickfeld verschwunden. Dirk blieb unschlüssig an der Tür stehen. Es war Zeit, den nächsten Patienten zu empfangen, doch er nahm sich die Zeit, in Erinnerungen zu schwelgen. Was war das für eine aufregende ...