1. Eine Reise mit Hindernissen 13


    Datum: 16.04.2018, Kategorien: Humor Autor: A-Beatrye

    von Jaqueline_K
    
    Das Ende einer Reise
    
    „Warum habt ihr mich gerettet, das hättet ihr nicht tuen müssen.“
    
    „Wir konnte dich nicht deinem Schicksal überlassen“, sagte Heidel und Ted stimmte dem Kopfnickend zu.
    
    Ich sass zwischen ihnen und fühlte mich noch immer so Elend, wie zu dem Zeitpunkt, an dem sie mich gefunden hatten, in der hinteren Ecke eines Schlafsaals im Auffanglager für i*****le Einreisende, an ein Bett gefesselt zur Benutzung für jedermann, was sie auch beinahe getan hatten, wenn mich Ted nicht wirklich im aller letzten Moment gerettet hätte. Er hatte dem Mann, der seinen fette Eichel schon auf meinen Vulvalippen hatte, mit einem Schlag den Kiefer gebrochen. Keiner der anderen Männer wollte sich da noch mit ihm Anlegen. Er sah aus wie ein Racheengel persönlich.
    
    Auch ein zweiter Mann, hatte Ambitionen gezeigt, etwas zu unternehmen, dem hatte aber Heidel mit einem gezielten Tritt in die Eier außer Gefecht gesetzt. Dann war sie zu mir geeilt und hatte mich losgemacht und ich war heulend in ihren Armen zusammen gebrochen. Sie hatten meinen Rucksack dabei und ich ließ mich von ihnen fast Willenlos wieder in einen normalen Teenager verwandeln.
    
    Als sie mich aus der Unterkunft führen wollten, wehrte ich mich kurz. Ich schaute zu den anderen Frauen und sagte, ich ginge nicht ohne sie. Als Heidel mich fragend ansah, erzählte ich in wenigen kurz Sätzen den Vorfall von der Nacht, der ja zu meiner Situation geführt hatte und Ted sagte daraufhin nur zur Heidel, ...
    ... sie solle mich zum Truck bringen, er würde den Rest hier klären. Dann hat mich Heidel endgültig raus gebracht. Nach 40 Minuten war auch Ted dazugekommen und sagte nur, er habe alles geklärt, die Frauen wären abgeholt worden, weg von hier. Dann waren wir losgefahren. Das war nun über vier Stunden her.
    
    Ted schaute mich von der Seite an. „Du weißt, dass wir dich beide lieb gewonnen haben. Sowas wie dort hast du nicht verdient, dass hat eigentlich niemand.“
    
    Ich war vollkommen in Gedanken. Das einzige Wort, dass es schaffte, den Sumpf in meinem Kopf zu durchdringen, war Lieb.
    
    „Lieb von verliebt?“
    
    „Das würde ich nicht sagen. Verliebt würde bedeuten, dass ich mir eine Zukunft zwischen uns sehen würde. Du und Heidel könntet eine haben. Bei mir ist das aber nicht möglich. Da sollten wir beide ehrlich sein.“
    
    Das erste mal seit dem sie mich gerettet hatten, dass ich grinsen musste.
    
    „Du bist noch nicht mal ein bisschen in mich verliebt?“ stichelte ich.
    
    „Du bist 18, ich bin 62. Du hast wirklich was besseres verdient als mich.“
    
    „Das war jetzt aber nicht die Frage“, warf Heidel ein. „Die Frage ist, wenn du sie nicht mal ein kleines bisschen liebst, warum hast du nicht eine Sekunde gezögert, als ich bei dir aufschlug und dir erzählte, das Jaqueline in Schwierigkeiten steckt. Wieso hast du mit deinem Lkw und der wichtigen Ladung darin einen Umweg von 500km eingeschlagen? Statt direkt nach Basel zufahren, bist du mit mir nach Mailand gefahren. Du hast einem Mafiosi Prügel ...
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