1. Eine Reise mit Hindernissen 13


    Datum: 16.04.2018, Kategorien: Humor Autor: A-Beatrye

    ... angedroht, wenn er nicht Jaquelines Sachen rausrückt und wenn ich dich nicht aufgehalten hätte, hättest du ihn nach dem Telefonat mit Jaqueline trotzdem verprügelt. Das alles hast du gemacht, weil du Jaqueline, die du nur - wie viel? Drei Tage? - kanntest, nicht ihrem Schicksal überlassen wolltest?“
    
    Ich fügte noch hinzu „Und ja, so viel Dummheit wie mich gibt es bestimmt kein zweites Mal auf der Welt. Ich hab es nicht verdient, gerettet zu werden.“
    
    Ted schaute wieder zu uns rüber.
    
    „Kleines, mach dich nicht schlechter als du bist. Du bist nur ... ein bisschen verrückt.“
    
    „Ein bisschen viel“, murmelte Heidel.
    
    Ich lachte und Heidel küsste mich auf die Stirn.
    
    „Vielleicht ist es das. Ich habe mich in eine kleine verrückte Göre verliebt, die mich alten Knacker einfach nur behandelt hat wie jeden anderen Mensch vollkommen frei von jeglichem Klischee. Bei dir durfte ich nochmal jung sein. Ein Hauch des Vergangenen. Ach, ich weiß nicht, ob das schon verliebt ist. Aber eine Welt, in der eine verrückte, freundliche und zärtliche Jaqueline fehlt, die wollte ich mir nicht vorstellen. Deshalb musste ich dich um jeden Preis retten.“
    
    Später standen wir an der Straße, wo gegenüber auf der an der anderen Seite der Fährableger zu Insel war. Bis hierher hatten sie mich gefahren, obwohl es nicht ihre Aufgabe war und Ted bestimmt mit einer riesen Verspätung seinen Auftrag abgeben würde.
    
    „Wen du nicht bald fährst, bekommst du riesen Ärger von deinem Chef“, sagte ...
    ... ich.
    
    „Mein Auftrag hier ist noch nicht beendet“, sagte Ted.
    
    „Ach ich bin jetzt nur noch ein Auftrag.“
    
    „Ja, der wichtigste meines Lebens, ich muss die derzeit liebgewonnenste Person meines Lebens sicher an den Ort ihrer Bestimmung überführen.“
    
    „Lieb gewonnen beinhaltet Liebe. Das bedeutet, du liebst mich, das bedeutet, das du dich doch in mich verliebt hast.“
    
    „Ach meine güte, kleine“, Ted schloss mich in seine Arme und drückte mich.
    
    „Wir haben ein Gästehaus, ihr beide könntet mit rüber kommen und noch ein oder zwei Nächte mit mir verbringen“, ich schaute ihn an. „Bitte. Heute ist doch mein Geburtstag. Ich möchte ihn nicht alleine verbringen.“
    
    Ted war unentschlossen, aber Heidel macht ein Gesicht, dass anzeigte, dass sie ein Bett sehr willkommen heissen würde.
    
    „Wenn du es nicht machst, ich schwöre dir, ich frage die Schwester, ob ich dem Kloster beitrete.“
    
    „Ted, das können wir nicht zulassen“, sagte Heidel daraufhin. „Das ist unsere letzte Pflicht.“
    
    „Und der Hausmeister braut sein eigenes Bier, das bekommen nur die Gäste zu Kosten“, fügte ich verschmitzt hinterher.
    
    Das war dann das Argument, das bei Ted zog. Das und die Tatsache, dass sie an diesem Abend sowieso nur noch bis zum nächsten Parkplatz durften, um dann das Ganze Wochenende rum zu stehen. Ich konnte mir zwar vorstellen, dass Heidel schon wusste, was sie mit meinem Ted anfangen könnte, aber es versetzte mir einen leichten Stich, dass ich dann wohl nicht dabei sein würde.
    
    Ich hatte Ted gefragt, ...