London Calling 01
Datum: 30.05.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byplusquamperfekt
... der Toilette befindlichen Frauen lautstark informiert. Jemand rief auf Englisch:
„Könnt ihr vielleicht mal aufhören, euch zu amüsieren, wenn anständige Leute hier kotzen müssen?"
Offensichtlich hatte der Seegang einigen doch ganz schön zugesetzt. Wir ließen uns von diesen Protesten jedoch nicht weiter irritieren. Ich legte aber in der Folge noch einen Zahn zu, um fertig zu sein, wenn irgendeine angepisste Dame die Crew informierte. Immerhin roch es noch immer recht deutlich nach Grass in dem Kabuff. Und nach Sex.
Ich ließ mein Becken richtig fliegen. Sie keuchte und stöhnte so leise, wie sie nur konnte. Dann war auch ich endlich soweit. Während sie zum zweiten Mal kam, mit erstickten Stöhnen, da ich ihr diesmal meine rechte Hand auf den Mund legte, entlud auch ich mich in einem heftigen Schwall in ihr Inneres.
Wir küssten uns noch eine Weile im Stehen, reinigten uns notdürftig und öffneten dann vorsichtig die Tür einen Spalt. Daisy streckte den Kopf heraus und gab mir ein Zeichen, dass die Luft rein war. Rasch und ohne peinliche Begegnungen verließen wir diesen ungastlichen Ort, der uns beiden so viel Freude gebracht hatte.
„Und? Was hältst du jetzt von deutschen Männern?"
„Ich werde euch selbstverständlich an meine Freundinnen weiterempfehlen. Ich brauch noch 'n Bier. Lass uns zurück an die Bar."
Der Seegang war witzig, wir hatten teilweise ganz schöne Schwierigkeiten geradeaus zu laufen und konnten die Mitglieder der Schiffsbesatzung für ihre ...
... Expertise in dieser Kunst nur bewundern. Vorhin war die Bar auch noch recht gut gefüllt gewesen. Jetzt saßen außer uns nur zwei englisch wirkenden Männer herum, von denen ich mir nicht sicher war, ob sie mit zu unserem Bus gehörten.
Eine halbe Stunde später erreichten wir Dover. Ich war ganz schön breit und machte mir deshalb doch ein wenig Sorgen wegen dem Zoll. Gefunden hätten sie ja nichts bei mir, aber auf lange Durchsuchungsaktionen hatte ich überhaupt keinen Bock. Meine Bedenken entbehrten jeder Grundlage. Ich zeigte meinen deutschen Pass und wurde von einem gleichgültig wirkenden Zöllner zum Weitergehen animiert. Ich traf Daisy erst wieder im Bus, der in einer Haltebucht hinter dem Zollkomplex auf uns wartete.
Sie war happy, dass sie jemand gefunden hatte, die eine von ihren zwei Stangen Zigaretten für sie durchgebracht hatte, eine nette ältere Dame. Wir kuschelten im Bus, bis wir wieder angenehm entspannt und befriedigt einnickten. Als wir beide annähernd gleichzeitig wieder erwachten, war es bereits hell. Mit verschlafenen Augen und ein wenig Herzklopfen beobachtete ich unsere Einfahrt in meine möglicherweise neue Heimat. Die charakteristischen zweistöckigen Häuser, mit den schmutzig braunen Steinen und weißen, verschnörkelten Säuleneingängen.
Wir kamen gegen acht Uhr am Busbahnhof nahe Victoria an. Daisy musste ja noch weiter nach Bristol, ihr Anschlussbus würde in anderthalb Stunden gehen. Also frühstückten wir noch gemeinsam, bevor sie mir ein Taxi besorgte, das ...