Der Nackedei
Datum: 01.06.2019,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byEirischYB
... macht ein Geräusch und ich falle fast bis auf den Teppich.
Lauschen.
Nichts.
Wenn die mich so sehen würde?
Auf allen Vieren krabbele ich langsam und sehr leise zur Tür zurück.
Was habe ich mir nur gedacht? Wie kann ich nur? Du missratener Sohn!
Im Flur stehe ich wieder auf und wenig später fahre ich mit meinem alten Fahrrad und den blöden Zeitungen durch die Straßen. Auf dem Spielplatz sitzt kein Pärchen mehr.
Das wäre ja auch ein Zufall!
Außerdem habe ich mal wieder rumgetrödelt und es ist recht spät geworden. Das wollte ich eigentlich verhindern, um sicher zu gehen, dem schwulen Lehners nicht zu begegnen oder der kleinen Hexe.
Nachdenklich bleibe ich in „meiner" Straße stehen, bevor ich anfange, die Blätter zuzustellen.
Soll ich wirklich?
Lust hätte ich ja!
Abschätzend beobachte ich die Gegend, ob jemand so früh bereits herumläuft. Nein. Angespannt hebt sich mein Brustkorb auf und ab.
Oh, Rory, du musst das nicht tun!
Ja ... ja, verdammt! Entschlossen streife ich mir trotzdem das T-Shirt vom Körper, die Hose und ohne groß zu überlegen Schuhe, Socken und Unterhose, bis ich ´blitzeblank` bin. Mein dünner Körper zittert etwas.
Bin ich zu nackt? Hätte ich die Schuhe oder vielleicht die Socken anbehalten sollen?
Nervös schlucke ich Speichel hinunter, gucke auf meine nackten Füße, meinen Penis und gehe dann langsam vorwärts.
Wenn ... wenn mich jemand sieht ... dann ist es mir auch egal! Muss mich ja niemand angucken!
Was ...
... mache ich denn auch? Nichts Schlimmes!
Hm!
Oder?
Eigentlich darf man das, glaube ich, nicht!
Nach und nach stecke ich Zeitungen in die Briefkästen. Je länger es dauert, umso weniger nervös bin ich. Man bekommt tatsächlich das Gefühl, als könnte nichts passieren. Vor einer kurzen Treppe, die zu einer braunweißen Haustür hinauf führt, bleibe ich stehen.
Da wohnt Lehners!
Soll ich? Abermals betrachte ich meinen Penis.
Der würde sich doch freuen! So ein schönes dickes junges Schwänzchen!
Hm, vielleicht ist er aber gar nicht schwul!
Ich will ihm trotzdem nicht begegnen!
Wieder gucke ich zur Haustür.
Ist er schon weg?
Hoffentlich!
Wie spät war es eigentlich, als ich den das letzte Mal getroffen habe?
War es spät oder nicht so spät? Früh war´s nicht!
Mist! Ich hätte früher kommen sollen!
Was bleibt mir anderes übrig? Ich greife mir die fünf Zeitungen, die ich hier zustellen muss.
Du könntest dich anziehen, du Hornochse!
Ja, ja! Ich habe immer Glück! Mit zwei Stufen auf einmal steige ich die Treppe empor und schließe auf. Das Treppenhaus ist leer. Sofort beginne ich zügig die Zeitungen in die Kästen zu stopfen.
Bei so einer dummen Schwuchtel wäre es natürlich besser, wenn das Haus eine Röhre hätte, in der ich alle Zeitungen zusammen reinpacken könnte. Allgemein würde ich Zeit sparen. Allerdings hat nur ein Haus in den beiden Straßen, die ich beliefern muss, so eine Röhre. Leider!
„Guten Morgen."
Mir bleibt die Luft weg. Ich ...