1. Der Nackedei


    Datum: 01.06.2019, Kategorien: Fetisch Autor: byEirischYB

    ... habe nicht gesprochen. Aus den Augenwinkeln gucke ich zu den Wohnungstüren. Lehners steckt seinen Oberkörper in den Hausflur und lächelt mich an. Seine dunklen kurzen Haare sind gescheitelt.
    
    DAS hätte nicht passieren dürfen! Rory, du dämlicher Glückspilz!
    
    „Mogn", grüße ich nuschelnd und leise zurück. Vorsichtig linse ich ihn an.
    
    Er guckt mir nicht auf den Schniedel, kommt stattdessen zu mir in den Hausflur, schick gekleidet mit einem gebügelten Hemd und passender, sitzender Jeanshose. Schwarze Lackschuhe.
    
    „Kannst mir die Zeitung so geben", sagt er lächelnd, ohne meinen Körper anzugeiern und streckt seine Hand zu mir aus.
    
    „Äh ..." Ich suche nach der richtigen, obwohl es nur drei sind.
    
    „Die, wie immer", sagt er und zieht sie sich hervor.
    
    So eine Scheißsituation! Rory, du, du ...!
    
    Verdammte Schwuchtel! Kann alles sehen! Ich linse.
    
    Er guckt mich aber nicht an, nur mein Gesicht, ist richtig anständig. Lehners lässt sich überhaupt nicht anmerken, dass ich völlig entblößt vor ihm stehe. Er lächelt nur leicht.
    
    Scheiß Gegrinse!
    
    „Komm mal mit", sagt er überraschend.
    
    Hä? Wohin denn?
    
    Er geht nur zu seiner Wohnungstür und zeigt auf einen Türschlitz unterhalb des Spions. „Du kannst mir die Zeitung dort durchstecken", erklärt er.
    
    „Okay", grummele ich zurückhaltend. Dann fällt mir ein, dass die Zeitungen manchmal ziemlich dick sind. Die würden dann niemals da reinpassen! „Äh ..."
    
    Er guckt mir ins Gesicht.
    
    „Ähm, manchmal ..." stammele ich ...
    ... weiter.
    
    Jetzt guckt er einen Sekundenbruchteil auf meine Beine.
    
    Oder auf den Schwanz!
    
    Schwuchtel! Ich wusste es!
    
    „Ja?" fragt er freundlich, wieder meinem Gesicht zugewandt.
    
    „Die Zeitungen sind manchmal ziemlich dick", erkläre ich.
    
    Er presst seine Lippen zusammen, tut so, als ob er sich am Kopf kratzen würde und guckt fragend auf den Türschlitz. „Tja, du hast recht." Er schaut mich an. „Wie heißt du eigentlich?"
    
    Geht dich einen Scheißdreck an!
    
    „Rory", sage ich leise.
    
    „Hübscher Name."
    
    Ja, sicher! Sag mir bloß nicht deinen!
    
    „Gut, Rory, dann klingele doch bitte einfach bei mir. Ich bin schon früh auf. Du störst mich nicht."
    
    Ich schweige.
    
    „Würdest du das machen?" fragt er freundlich, als ich nicht antworte. Er lächelt mit seinen gepflegten Zähnen und seinem gutaussehenden Äußeren.
    
    Gelackter Sack!
    
    „Ja", knurre ich undeutlich.
    
    „Okay, bis dann!"
    
    Ja, verpiss dich endlich!
    
    Schnell stülpe ich die beiden letzten Zeitungen ein, verschwinde aus dem Haus und gehe weiter die Straße entlang.
    
    Zieh dich lieber wieder an!
    
    So eine verd ...!
    
    Anziehen!
    
    Ach was! Jetzt geschieht nichts mehr!
    
    Hast du bei der Schwuchtel auch gedacht!
    
    Hm, ja! Das war ja ein Reinfall! Jetzt soll ich auch noch bei dem klingeln!
    
    Nach einiger Zeit beruhige ich mich wieder. Gleich habe ich die erste, die längere Straße, geschafft. Ich habe mich nicht angezogen und fühle mich allmählich wieder sicherer.
    
    Völlig nackt mitten in der Stadt! Witzig! Rory, ...
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