Deus Ex Machina - Komplette Story -
Datum: 02.06.2019,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byUnfein
... draußen los?" Er deutete mit dem Blaster in Richtung Straße.
„Man hat versucht uns aufzulauern, Sir."
Der alte Mann kicherte.
„Ist anscheinend bei einem Versuch geblieben..."
„Ja, aber sie werden wiederkommen. Dann vermutlich mit noch mehr Männern. Die Stationswache wird vermutlich ebenfalls jeden Augenblick hier eintreffen."
„Also ist es hier nicht mehr sicher, oder?"
„Ich fürchte -- nein, Mr. Pratt."
„Verflucht! Aber irgendwann musste es ja mal so weit kommen. Diese verdammten Fischaugen sind sehr nachtragend."
„Dann werden wir jetzt erst einmal Ihren Brötchengeber abholen und anschließend in mein Geheimversteck fliegen. Können Sie einen Gleiter steuern?"
„Ja, Sir."
„Gut."
Simon griff in seine Tasche, holte einige Magnetkarten hervor, wählte eine aus und warf sie ihr zu.
„Dann kommen Sie mit."
Er ging zu einem Antigravlift, der in eine der Wände integriert war, die Androidin folgte ihm.
„Computer - Sobald wir das Gebäude verlassen haben, riegelst du den Keller hermetisch ab und aktivierst alle aktiven und passiven Sicherheitssysteme des Hauses, auch die Notfallreserven.", sagte der Hausbesitzer laut, während sie nach unten schwebten.
An Selen gewandt, ergänzte er grinsend: „Die werden eine böse Überraschung erleben, falls sie versuchen sollten mein Haus zu stürmen."
Ihre Liftfahrt endete im Tiefgeschoss.
Dort parkten eine ganze Reihe äußerst luxuriöser Gleiter der verschiedenster Bauart.
Offenbar hatte Simon der Schöne ...
... eine ausgeprägte Sammelleidenschaft und schien keinerlei Geldsorgen zu kennen.
„Es ist die Dschunke."
Selen schaute in die Richtung, in die seine ausgestreckte Hand deutete.
Dort stand ein riesiges Ungetüm von einem Gleiter. Er war so groß, dass er sage und schreibe ganze drei Parkplätze belegte. Seine Form war bis ins letzte Detail einer chinesischen Dschunke nachempfunden, bis auf die Segel natürlich.
Die Androidin zog eine Augenbraue hoch.
„Sir, ist das klug? Dieses Ding fällt enorm auf und sieht auch nicht besonders schnell und wendig aus. Es wirkt mehr wie etwas, was in ein Museum gehört."
„Gerade weil es auffällig ist, wird niemand vermuten, dass wir uns darin befinden.", erwiderte der hagere, weißhaarige Mann lächelnd und zwinkerte ihr zu.
Sie gingen hinüber und Selen öffnete mit der Magnetkarte das große Einstiegsschott. Es öffnete sich geräuschlos und ein muffiger Geruch schlug ihnen entgegen.
Offenbar war das schiffähnliche Gebilde längere Zeit nicht mehr genutzt worden.
Gemeinsam betraten sie das gewaltige Gefährt. Der alte Mann tätschelte dabei, wie Selen aus den Augenwinkeln feststellte, liebevoll die Hülle.
„Lassen Sie sich nicht vom Äußeren täuschen, Mrs. Swanson. Dieses Baby hat mehr auf dem Kasten, als Sie ahnen. Ich habe es vor etlichen Jahren bei einem Pokerspiel auf der Erde einem berühmten Mitglied der Triaden abgeluchst. Wissen Sie, was die Triaden sind?"
„Ja, Sir. Das ist die Bezeichnung der chinesischen Mafia."
Der ...