Deus Ex Machina - Komplette Story -
Datum: 02.06.2019,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byUnfein
... sich, kurz nachdem sie die letzte Stufe verlassen und den teuren Parkettboden betreten hatte.
Sie verfluchte erneut ihre mangelnde Kampfpraxis und ihre fehlende Vorsicht.
Sie hätte den Bereich erst auf Lebensformen scannen müssen, darauf aber verzichtet, da sie in diesem Gebäude keine Gefahrenquelle erwartet hatte.
Da sie aber das Intercomgespräch ihres Kommandanten mitgehört hatte, erkannte sie den Sprecher.
„Mr. Pratt?", fragte sie, in ihrer Bewegung verharrend und die Hände hebend.
„Ich bin Mae Swanson, die Assistentin von Mr. Dillinger. Entschuldigen Sie bitte mein gewaltsames Eindringen. Es gab leider keinen anderen Weg, um sie zu kontaktieren."
„Drehen Sie sich vorsichtig um und machen sie keine Dummheiten."
Selen erinnerte sich daran, dass ihre Haut- und Augenfarbe noch abgedunkelt waren.
So durfte er sie nicht sehen!
Zum Glück war es noch dunkel.
Schnell versetzte sie sich wieder in ihren Normalzustand und drehte sich anschließend betont langsam zu ihm um.
„Computer - Licht!"
Überall in der Penthouse-Wohnung flammten Leuchtkörper auf.
Selens Rezeptoren, die noch auf Nachtsicht eingestellt waren, brauchten leider einen kurzen Augenblick um sich umzustellen.
In dieser Zeit war sie blind.
Als sie wieder klar sehen konnte erblickte sie Simon den Schönen vor sich.
Er hielt einen schweren Gemini-Blaster in seiner rechten Hand und sah äußerst entschlossen aus, ihn im Bedarfsfall auch zu benutzen.
Diese Waffe war in der ...
... Konföderation der vereinten Planeten eigentlich streng verboten, wusste sie aus ihren Datenbanken.
Sie entwickelte einen breit gefächerten Energieimpuls mit knapp 35.000 Joule, der alles bis zu einer Entfernung von zehn Metern buchstäblich pulverisierte.
„Können sie sich ausweisen, Mrs. Swanson?"
„Im Augenblick leider nicht, Sir."
„Und wie soll ich ihnen dann glauben, dass sie sind, wer sie sind?"
„Eine gute Frage. Sir."
Selen überlegte kurz und antwortete:
„Sie haben uns vom Raumhafen von einem ihrer Angestellten abholen lassen, einem rothaarigen Mann namens Oliver. Unser Fortbewegungsmittel war ein goldfarbener Gallardo, der inzwischen leider nur noch ein Wrack ist, da wir auf dem Weg zu ihnen auf einer Schnellspur angegriffen wurden. Das Kennwort, welches sie Mr. Dillinger nannten, lautete Nebula. Reichen ihnen diese Informationen?"
Der Weißhaarige zögerte kurz, ließ dann aber die Waffe sinken.
„Das muss es wohl. Wo ist Greg?"
„Er ist untergetaucht und wartet in der Nähe auf mich. Im Augenblick ist die Lage hier sehr gefährlich."
Der Greis nickte.
„Ja, so scheint es. Was ist aus meinem Chauffeur geworden?"
„Er ist leider verstorben, Sir. Ein Laserschuss unserer Verfolger hat ihn mitten in den Hinterkopf getroffen."
„Verdammt! Er war ein netter Kerl. Zwar nicht der Hellste, aber immer sehr zuverlässig."
„Ja, Sir. Den gleichen Eindruck hatten wir auch."
Simon musterte sie mit seinen stechenden, grauen Augen.
„Und was war da ...