1. Vertiefung der Nachbarschaft


    Datum: 08.06.2019, Kategorien: Reif Autor: whynotme

    ... Füße stecken in schwarzen Riemchensandaletten mit mittelhohem Absatz, das Hemdkleid in grau mit einem dünnen, schwarzen Gürtel.Und um den Hals eine dungelgraue Perlenkette, typisch für die teuren Südseeperlen und einen großen Diamantring am Finger der rechten Hand.
    
    "Wow, sie schauen umwerfend aus".
    
    "Tja, man muss alles rausholen, wenn man schon von einem so jungen, gut aussehenden Mann eingeladen wird", meint sie lachend.
    
    Ich nehme sie an der Hand und will sie auf die Terrasse führen.
    
    "Ist es unverschämt, wenn ich sie bitte, mir ihre Wohnung zu zeigen, denn ich weiß, dass sie noch um einiges größer ist als meine".
    
    "Gerne".
    
    Wiederum nehme ich sie an der Hand, was sie nicht zu stören schein, denn sie macht keine Anstalten, sie mir zu entziehen, und zeige ihr meine großzügig angelegte Penthouse. Ab und zu ein Kommentar von ihr, wie geschmackvoll und exclusiv sie eingerichtet ist. Auch das Schlafzimmer mit angeschlossenem Bad zeige ich ihr.
    
    "Also von hier kommt manchmal die Geräuschkulisse" - und dabei lächelt sie mich schelmisch an.
    
    Wow, die Frau hat Humor und Witz - gefällt mir. Außerdem genieße ich ihre Gesellschft von Minute zu Minute mehr und ich werde richtig beschwingt.
    
    "Aber jetzt setzen wir uns auf die Terrasse und essen etwas, denn ich habe einen riesigen Hunger".
    
    "Dann sind wir schon zwei mit Hunger".
    
    Aber vor dem Wein öffne ich noch einen Rose-Champagner und wir prosten uns zu.
    
    "Auf eine weiterhin schöne Nachbarschaft, mögen wir sie ...
    ... noch vertiefen", wobei ichverschweige, dass ich mit "Vertiefen" tief in sie stoßen gemeint habe.
    
    Aber die Art und Weise, wie sie lächelt, lässt erahnen, dass sie nicht unähnliche Gedanken hatte wie ich.
    
    Wir trinken den herrlich gekühlten Champagner,essen und plaudern sehr angeregt, was bei einer gebildeten Frau wie Dr. Berger kein Wunder ist, hat sie doch, so wie ich, einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland gemacht - sie in den USA und ich in Kanada und Australien.
    
    Das allein bietet schon Gesprächsstoff für viele Abende, jedoch dreht sich die Thematik, bis ich sie frage: "Wie kommt es, dass so eine attraktive, gepflegte und intelligente Frau wie sie keinen Partner hat?"
    
    "Erstens habe ich Ansprüche, die nur sehr wenige erfüllen könnten. Außerdem sind die Männer, die zu mir passen, zu alt und brauchen keine Frau, sondern eine Pflegerin. Und der letzte Grund: wenn ich schon mit einem Mann zusammen bin, dann will ich nicht nur den Intellekt pflegen, und die alten Männer sind dafür zu alt, und welcher junge Mann würde schon mit mir intim werden wollen?"
    
    Jetzt war meine Gelegenheit gekommen.
    
    " Ich würde diesen Part sehr gerne übernehmen".
    
    Sie wollte gerade einen Schluck trinken, setzt aber ihr Glas wieder ab und schaut mich mit ihren großen, schön geschminkten Augen an. "Meinen sie das ernst oder machen sie mit mir einen Spaß?"
    
    "Ich meine das bitter ernst und stehe dazu".
    
    Sie wird verlegen und schaut zu Boden, ich stehe auf, gehe um den Tisch, bis ich vor ...
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