1. Ein Abend wie (k)ein anderer


    Datum: 12.06.2019, Kategorien: Hardcore, Reif Autor: hexenmeister66

    Ein Abend wie (k)ein anderer
    
    © Jo der Hexenmeister
    
    Es war wieder einmal einer jener Arbeitstage, die ich so liebte und auch verfluchte, liebte, weil ich meinem Büroarbeitsplatz für ein paar Tage den Rücken kehren konnte, verfluchte, weil ich wieder einen langweiligen Hotelabend mit dem üblichen vor mir hatte: Fernsehen, davor kurz zum Lieblingstürken fahren und einen Döner und ein Bier einwerfen um dann schlecht zu schlafen.
    
    So bestieg ich also an jenem Monatmorgen gegen sechs Uhr – also mitten in der Nacht – in einer süddeutschen Großstadt das Flugzeug, das mich in die Hauptstadt bringen sollte. Das Flugzeug war zufällig einmal pünktlich, meinen Mietwagen hatte ich auch schnell übernommen, so dass ich schon kurz vor acht unsere Niederlassung erreichte.
    
    Natürlich war noch kein Mensch da, aber man hatte den Schlüssel für den Seminarraum an der Pforte für mich hinterlegt, so dass ich in den Raum konnte und mit meinen Vorbereitungen beginnen konnte. Ich ließ meinen Blick kurz über die ausgelegte Teilnehmerliste schweifen und dachte für mich, Mist, nur zwei Frauen, aber sechs Männer. Nicht, dass ich etwas gegen Männer als Seminarteilnehmer gehabt hätte, aber wenn man einige hübsche Frauen im Seminar hat – obwohl da ja in der Regel nichts läuft - ist das doch für die Phantasie anregender, als solche Buchhaltertypen. Gut einige Namen von Teilnehmern kamen mir irgendwie bekannt vor, aber ich konnte sie im Moment nicht einordnen.
    
    Inzwischen ging die Uhr auf neun ...
    ... und eine meiner Kolleginnen schaute herein und wünschte mir einen guten Morgen und meinte, wie ich schon so fit sein könnte, nachdem sie erfuhr, dass ich schon seit vier Uhr unterwegs war. Ich brummelte etwas vor mich hin und war froh, dass das Seminar erst um zehn Uhr beginnen sollte. Kurz vor zehn waren dann bis auf drei Kölner Kollegen, die auf der Liste standen, alle Teilnehmer eingetroffen, ich wollte gerade beginnen, da erschienen diese Kollegen und jetzt wurde mir auch klar, warum mir die Namen bekannt vorkamen, es waren drei Betriebsratskollegen, so dass es doch ein kleines „Hallo“ gab.
    
    Die Stimmung im Seminar war recht gelöst und nach der Mittagspause meinten die Kölner zu mir, „Kollege, Du bist doch öfter hier, kannst Du uns mal heute Abend etwas über die Dörfer führen“. Na ja, soviel Insiderwissen hatte ich nun auch wieder nicht, aber immerhin war es besser mit den Kollegen durch die Kneipen zu ziehen als in meinem Hotelzimmer zu versauern.
    
    Also trafen wir uns am Abend so gegen sieben, ich zog mit Ihnen durch die Teile der Stadt, die mir bekannt waren, da ein Bier, dort ein Bier und irgendwann landeten wir dann noch im Hotel der Kollegen, das war so gegen Mitternacht. Die Kollegen hatten mich noch mit der Bemerkung „Wir haben eine scharfe polnische Barfrau, die musst Du Dir anschauen“ in ihr Hotel gelockt.
    
    Die Barfrau war nun wirklich nicht zu verachten, ich schätzte sie so auf Anfang 30, blond, schlank aber nicht zu dürr und mit einem perfekten Busen ...
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