Wetterleuchten im Abendlicht
Datum: 20.06.2019,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Hassels
... sie ihr vors Gesicht. Auf einem kleinen aufgeklebten Zettel stand 'Schade' darauf. Sie löste die Umklammerung, machte die Minibox auf.
Der Brillanten besetzte Ring erzeugte neuerliche Feuchtgebiete auf jetzt feuerroten Pausbäckchen. Aus allen Knopflöchern strahlte sie, die gleißende Abendsonne von zuvor war dagegen eine blässliche Erscheinung. Ein Hauch von Magie, wie von Zauberhand wendete sich alles zum Guten, lag in der Luft. Keine Mythen, kein Pathos hätte diese mystisch geschwängerte Luft um uns beschreiben können. Die Tür zur Glückseligkeit war einen Spalt weit geöffnet, forderte zum Eintritt.
Sie öffnete die Tür zum Esszimmer, eine Tafel für zwei Personen war angerichtet. "Auf Verdacht und mit unendlicher Sehnsucht," erklärte sie diesen dekorativen Hammer. Detailverliebt hatte sie den Tisch ausgeschmückt, eine Mischung aus Bodenständig, Steinchen und grauer Glitter, und blühender Landschaft, Blumenblüten gepaart mit Keramiktieren. Sie schob mich auf einen der Stühle und setzte sich auf meinen Schoß.
"Willst Du mich heiraten?", fragte sie jetzt ganz direkt. "Der Verlobungsring schmückt Deine Hand ungemein. Ja, Annabell!" Mehr brachte ich nicht heraus, verschluckte die innerlichen Flüche die ich nur zu gern ausgestoßen hätte. Weitere Gelegenheit meinen inneren Vulkan, es brodelte noch immer, zum Ausbruch zu bringen, die Lava des Gefühlschaos auszuspeien, gab sie mir nicht. Ihre Lippen verschlossen die Meinen, eine Vorspeise die eines Sieben-Gänge-Menüs würdig ...
... gewesen wäre. Wir aßen nur den Hauptgang, die selbstgemachte Hollandaise verträgt keine Wartezeit. Doch nach Spargel an Rouladen mit Knödeln, es war wie immer ein Hochgenuss, wollte ich nur noch den Nachtisch, den zwischenmenschlichen. Wir ließen alles so wie es war stehen, für danach.
In ihrem Schlafzimmer bemerkte ich erst, Annabell hatte sich in Erwartung präpariert. Als ich die Hängerchen ihres Kleides über ihre Schultern geschoben hatte, das Stück Stoff folgte den Kräften der Erdanziehung, stand sie mehr als bereit vor mir.
Ihre Warzen lugten mir spitz entgegen, meine Hände nahmen die wohlgeformten Pfirsiche in Besitz. Stahlhart, auch ihre Erregung konnte ich spüren, waren ihre Brustwarzen. Während sie sich an meinem Outfit zu schaffen machte, strichen nicht nur meine Augen zärtlich über ihre Haut. Ich schlüpfte aus den Schuhen und streifte mir das Polohemd über den Kopf. Zur gleichen Zeit, mit einem Ruck, zog sie mir Hose und Slip aus. Mein schon deutlich angeschwollenes Eigengewächs freute sich ob der Befreiung aus dem Gefängnis.
Die horizontale Spielwiese erreichend, die Samt-Bettwäsche verlieh ein zusätzliches Kribbeln, kuschelten wir uns aneinander. Wir genossen das Gefühl, dies zusammengeschweißte unserer Körper. Unsere Hände gingen auf Wanderschaft, alles erreichbare des Gegenüber gestreichelt, liebkost. Gänsehaut überzog mich, war der Tribut an die vergangenen Stunden.
Sanft, wie auf einer ummagnetisierten Schiene, strich ich ihr der Wirbelsäule folgend ...