Schule der Gehorsamkeit
Datum: 01.07.2019,
Kategorien:
1 auf 1,
Autor: Kastor Aldebaran
... Bauch blieb wie von alleine auf Spannung und bildete eine gerade Unterseite. Ich hatte es lange geübt und Zuhause im Spiegel betrachtete. Der nützliche Nebeneffekt war, dass es die Muskeln trainiert. Hätte ich nicht gedacht. Jetzt konnte ich meine Bauchmuskeln lange anspannen, ohne dass es mir Mühe machte. Ich saß still neben meiner Frau, als sie die beiden betrachtete. Genau in dem Moment knickte die Frau etwas im Handgelenk ein. Vielleicht nur eine Verspannung, aber sie wurde sowohl von mir als auch von Frau Schmidt wahrgenommen. Die tadelnden Worte, an die Führerin gerichtet, verhallten nicht ungehört. Sie zuckte zusammen, beugte sich herunter und zog das Leinenende mit einem deutlichen klatschen über ihren Rücken. Sie jaulte leise auf, blieb aber still sitzen.
So etwas durfte mir nicht passieren, das war mir klar.
Dann setzten wir unsere Inspektion fort, um danach zum Stuhl zu gehen und uns in Pose zu werfen. Jetzt durften alle einmal an uns vorbei gehen und zeigen, was sie konnten. Was ich zu sehen bekam, war nicht schlecht, meistens jedenfalls, aber alle waren verbesserungswürdig, das konnte ich inzwischen erkennen.
Doch ich achtete nicht nur darauf. Ich sah mir die Halsbänder, der anderen an. Bei den Frauen durchweg Steinchen, in verschiedener Anzahl. Bei den Männern waren silberne Zeichen darauf. Eine Art von Raute, aber auch in verschiedener Anzahl.
Nach dieser Abnahme, gingen sie aus dem Raum. Doch hatte ich geglaubt, dass es jetzt zu Ende war, ...
... hatte ich mich getäuscht.
Ich wurde zurück zum Thron geführt. Kaum waren wir auf unsern angestammten Plätzen, ging die Tür noch einmal auf. Herein kam eine Frau, die eine andere an der Leine führte. Daran war an sich noch nichts Besonderes. Was mich aufwühlte, war die Tatsache, dass ich die kriechende Frau kannte. Ihre Bewegungen waren unbeholfen und so nahm ich an, dass sie es das erste Mal mache. Aber darauf achtete ich nicht. Ich hatte mehr Augen dafür, wer sie war.
Ich konnte es nicht glauben, aber es war Frau Müller. Wenn ich nicht gerade hier gewesen wäre, hätte ich mir die Augen gerieben. Das konnte nicht sein. Sie passte nicht in diese Umgebung, doch kam mir schnell in den Sinn, dass man das auch von mir und anderen vermuten konnte. Ich war sehr gespannt darauf, was weiter geschehen würde.
Frau Schmidt stand auf und kam den beiden entgegen und nahm der Frau die Leine aus der Hand. Diese drehte sich daraufhin um und verließ den Raum.
Wie bei mir, wurde Frau Müller von Frau Schmidt begutachtet. Sie ging um sie herum, hielt die Leine dabei straff gespannt. Dabei konnte ich jetzt das Halsband betrachten. Es hatte nicht einen einzigen Stein. Einfach uni Schwarz. Dazu war ihr Anzug in Schwarz und Rot gehalten. Ein Sattes signalrot. Wobei ich mir die Frage stellte, ob die Farben auch eine Bedeutung hatten. Konnte aber keinen Sinn darin erkennen. Gut, ich trug dieselben Farben wie meine Frau, aber vielleicht nur ein Zufall. Vielleicht mochte sie die Kombination am ...