1. Schule der Gehorsamkeit


    Datum: 01.07.2019, Kategorien: 1 auf 1, Autor: Kastor Aldebaran

    ... stand, sondern mein Gehirn begann zu arbeiten, allerdings nicht in Sachen Mathematik, sondern es begann Bilder zu erzeugen, die mich gefühlsmäßig überschwemmten. Ich sah sie vor mir, allerdings nicht so, wie sie dort stand, sondern ihre strenge Kleidung verschwand Teil für Teil von ihrem Körper und es dauerte nicht lange, da stand sie nackt vor mir. Nur ihre Schuhe, die hatte sie noch an, allerdings noch etwas höher als jetzt.
    
    Mein Gehirn gaukelte mir volle Brüste und eine sauber rasierte Scham vor, an der ich mich nicht sattsehen konnte.
    
    Doch das Bild war nicht vollständig, denn immer wieder blendete sich etwas aus oder ändere sich, je nachdem was mir gefiel oder nicht. Was mich noch zusätzlich wunderte, war, dass sie auf einer Art Drehteller stand. Langsam aber stetig drehte sie sich um die eigene Achse und ich erwartete ihren rückwärtigen Anblick, der nicht lange auf sich warten ließ.
    
    Ihr fester Hintern kam als Erstes in mein Blickfeld, aber dieser war es nicht das was mich faszinierte, es waren wie immer ihre Waden, die durch die noch höheren Schuhen weiter nach oben gezogen wurden. Fest waren sie und ich meinte, jede Muskelfaser zu erkennen.
    
    Es mir heiß und kalt den Rücken herunter. Diese Beine, in Kombination mit den Schuhen, war das höchste.
    
    So starrte ich sie minutenlang an ohne sie wirklich zu sehen und lechzte nach meiner selbst gemachten Fiktion, die mir den Speichel in den Mund spülte, als wenn es etwas Leckeres zu Essen geben würde. Es fehlte ...
    ... nicht viel und ich hätte gesabbert.
    
    Frau Schmidt schien es bemerkt zu haben, denn als ich langsam aus meinem Tagtraum erwachte, wanderten ihre Augen öfter als sonst zu den meinen und stachen hinein. Sie fixierte mich ein ums andere Mal und ich hielt ihren Blicken stand, zumindest meistens.
    
    Jetzt in der Wirklichkeit zurück, war ich in der Lage, dem Unterricht zu folgen. War die Vision oder wie man es nennen soll, zeitlich gesehen nur kurz gewesen, auch wenn es mir wesentlich länger vorgekommen war. Wahrscheinlich nicht mehr als fünf Minuten, doch das hatte gereicht, um in mir einen Wirbelsturm auszulösen, der sich nur langsam beruhigte.
    
    So vergingen die beiden Stunden wie im Fluge und ich war froh, als sie vorbei waren. Ich verließ sehr schnell das Klassenzimmer, denn ich wollte schnell nach Hause und Druck abbauen. Ich hatte es dringend nötig.
    
    Donnerstag, 16 Dezember 2010
    
    Gestern fing der Tag richtig gut an. Die ersten zwei Stunden Wirtschaft bei Frau Müller. Noch nicht ganz wach war ich in die Klasse gekommen. Wie erstaunt war ich, als Frau Müller hereinkam, als wenn sie den Morgen liebte. Sie schien richtig frisch und ausgeruht zu sein. Sie tänzelte in den Klassenraum und verbreitete zu der frühen Zeit, eine Stimmung von Frohsinn.
    
    Jeden anderen hätte ich jetzt verflucht und zum Teufel gewünscht, denn so gut konnte man zu der Zeit nicht drauf sein, doch Frau Müller war es verziehen.
    
    Es war nicht nur ihre Stimmung, die nach Fröhlichkeit aussah, sie selbst ...
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