Am Baggersee 03
Datum: 11.07.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byHartMann
... Minuten würde ich im Büro sein, kein Handyempfang im Gebäude und keine Zeit.
Piep
« Ab 18.00 »
Ich überlegte. Ab 18.00. Heute war Dienstag. Ein Arete-Abend. Mist, der Abend war schon belegt und zwar so, dass ich meine Abendplanung sicher nicht ändern würde. Dafür hatte mich die Aufnahme bei dem Verein zu viel Zeit, Arbeit und Einsatz gekostet. Ich würde den Abend nicht einmal für dieses geile Stück Weib sausen lassen. Andererseits.... vielleicht konnte man ja den Abend gemeinsam.... ein elektrisierender Gedanke.
Allein der Gedanke daran liess mir das Blut in die Hose schiessen, es kribbelte mir am ganzen Körper. Ich stand kurz vor dem erotischen Kurzschluss. Hervorragend, da konnte ich endlich meine Mitgliedsleistung erbringen. Das Clubhaus, wie es euphemistisch genannt wurde war in der nächsten Grossstadt, ca. 60 Kilometer weg.
Dann textete ich zurück :
« 19.00, Autobahnraststätte Wiesengrund, BAB354 Richtung Norden. Formelle Abendkleidung. »
Piep
« Ok »
Mein Verstand raste. Die Arete Bühnenvereinigung e.V. war ein exklusiver Club von Damen und Herren, meist Paaren, die Wert auf Diskretion und klassischen Stil legten, dennoch aber gerne sahen und gesehen wurden. Damit alle im gleichen Boot sassen, und damit es an jedem angesetzten Abend etwas zu sehen gab musste jedes Mitglied mindestens einmal die Bühne betreten, bei Wunsch oder falls die Vereinskameraden und -kameradinnen wünscht auch öfter. Fremde Hilfe war erlaubt, aber keine professionellen ...
... oder bezahlten « Schauspieler/innen» oder Komparsen. Und das alles im grösstmöglichen Luxus und Stil. Ja, die Mertens und ich würden eine schönen Abend verbringen.
Wie ich es geschafft hatte, Mitglied zu werden? Viel Arbeit, ein eingeforderter Gefallen, die Fürsprache zweier Mitglieder und einige schamlose Lügen.
Ich hatte den Tag über grosse Mühe, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren. Ich schwebte auf einer erotischen Wolke. Heute abend würde ich die Mertens zu Arete bringen. Der Uhrzeiger wollte und wollte nicht vorrücken. Um 17.00 gab ich es auf, sinnvolle Arbeit leisten zu wollen und ging etwas früher heim.
Ich schaffte es vor dem Vorabendverkehr nach Hause und stand vor meinem Kleiderschrank. Der Frack war trotz allem etwas übertrieben, dunkler Abendanzug vielleicht etwas zu gewöhnlich. Smoking war perfekt. Dazu weisses Hemd, Weste, schwarze Fliege. Klassisch, gediegen ohne bieder zu sein. Ich zog mich um, machte vor dem Spiegel einige James Bond-Moves, « Sie sehen heute wieder bezaubern aus, Moneypenny », « Bond, James Bond », « Gerührt, nicht geschüttelt » und ging dann los.
Kurz vor sieben erreichte ich den Rastplatz und parkte gut sichtbar. So langsam kamen mir doch Bedenken ob meines Planes : wie, wenn sie nicht mitmachte? Oder wenn sie die Abendgarderobe für einen Witz hielt? Wenn sie in Jeans und Bluse auftauchte, oder noch schlimmer, Jeans und T-Shirt....
Ich hing einige Minuten diesen unschönen Gedanken nach, dann sah ich ihren kleinen Wagen viel ...