1. Wenn die Nachtigall erwacht 14


    Datum: 14.07.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: by_Faith_

    ... weißt du das?«, fragte Miriam.
    
    »Das war damals ganz groß in den Schlagzeilen.«
    
    »Und du bist sicher, dass sie hier sind?«
    
    »Ja«, raunte Rick, »ich bin einmal weiträumig drum herum gefahren. Dieser Reaktor ist die Quelle deines Signals. Aber das Gelände ist eine Festung. An den Zäunen laufen Wachen entlang. Ich habe mehrere Wachtürme gesehen und an der einzige Zufahrt wird jeder Besucher kontrolliert.«
    
    In den Augenwinkeln sah Miriam die Digitaluhr im Armaturenbrett, es war bereits später Nachmittag.
    
    »Lass uns ein Motel in der Nähe suchen, ich will dir einen blasen - vielleicht auch mehr«, sagte Miriam mit einer Selbstverständlichkeit, als würde sie nach einem Taschentuch fragen. Rick blickte sie ungläubig an.
    
    »Echt! Du bist endlich am Ziel deiner Suche und jetzt willst du mir die Stange polieren?«
    
    Miriam schaute ihn verträumt an.
    
    »Du hast mich in der Anderswelt gerade aus einer Situation gerissen, die ich nicht aus dem Kopf bekomme, außerdem bin ich noch gar nicht am Ziel. Wir können da ja nicht einfach reinfahren und die Cerebrate und Sven wie im Drive-In zum Mitnehmen einpacken lassen.«
    
    »Also suchen wir uns ein Nachtlager und verbringen ein paar schöne Stunden?«, rekapitulierte Rick.
    
    »Vorher essen wir was, aber erhoffe dir kein verliebtes Rumgeknutsche, ich will einfach nur Sex.«
    
    »Mit viel Sperma!«
    
    »Jepp!«
    
    ***
    
    Wenige Meilen von dem stillgelegten Kraftwerk entfernt, war ein kleiner Ort, der alles zu bieten hatte, was Rick und Miriam ...
    ... an diesem Abend brauchten. Nach einem opulenten Menü in einem Schnellimbiss kauften sie frische Unterwäsche und alltägliche Kleinigkeiten sowie eine Flasche flüssigen Blumendünger. Dann checkten sie in einem Motel ein. Sie buchten getrennte Zimmer, Rick zahlte beide Zimmer bar im Voraus.
    
    Rick setzte M'ryn den I. in das Waschbecken seiner Nasszelle und gab einen kräftigen Schluck des Blumendüngers hinzu.
    
    »Für eine kräftige und lang anhaltende Blütenpracht«, las Rick von der Flasche und schaute den tiefblauen Blütenkelch an.
    
    ‚Danke', hörte er in seinem Kopf und Rick nickte wohlwollend.
    
    Nach einer entspannenden Dusche lief Rick nackt durchs Zimmer und rubbelte seine kurzen Haare trocken. Als es an der Tür klopfte, schaute er durch den Spion und sah Miriam auf dem Flur stehen. Die feuchten Haare lagen eng an ihrem Kopf an, wie ein blonder Helm, und sie hatte sich ein großes Badetuch um den Körper gewickelt.
    
    ‚Mach schon auf, ich weiß, dass du mich anstarrst!', hörte Rick in seinem Kopf und er öffnete die Tür seines Motelzimmers. Miriam trat ein und schob ihn einen Schritt ins Zimmer, ehe sie die Tür hinter sich zuwarf und das Schloss verriegelte.
    
    Mit dem Blick eines hungrigen Raubtiers ließ sie ihr großes Badetuch auf den Boden fallen und kam auf Rick zu.
    
    »Wir haben doch Zeit? Lasse es uns ruhig angehen«, schlug Rick vor. Sie schubste ihn und Rick sank in den Sessel, der neben dem Bett stand. Miriam ging vor ihm auf die Knie und lächelte seinen harten Stamm ...
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