1. Die Burg


    Datum: 20.04.2018, Kategorien: Sonstige, Autor: Aldebaran66

    ... sie wieder mit ihrem Kleid und zog mir selber meine Hose wieder an. Daraufhin setzte ich mich neben sie auf die Mauer und streichelte ihr sanft über den Bauch.
    
    Erst jetzt kam sie in die Welt zurück, richtete sich auf und bekleidete sich wieder, als wenn nichts geschehen war. Schnell schnürte sie den oberen Teil des Kleides zu und schon wenige Sekunden später sah es so aus, als wenn nichts passiert wäre. Nur ihre Haare sahen etwas unordentlicher aus.
    
    Dann rutschte sie von der Mauer und drehte sich zu mir.
    
    "Wenn ihr wollt, könnt ihr das so oft mit mir machen, wie ihr wollt, aber jetzt muss ich weiter. Es ist schon spät."
    
    Ohne eine Antwort abzuwarten, rannte sie auf einmal los und war wenige Sekunden später im Wald verschwunden. Alles kam so schnell, dass ich nicht mehr darauf reagieren konnte. Ich hätte sie nach Hause gebracht, zumindest in die Richtung aber, als ich an den Rand des Waldes kam, konnte ich sie weder sehen, noch hören.
    
    Also ging ich zurück zu der umgefallenen Mauer, um die Reste meines Mahles zu essen bzw. wieder zu verstauen. Dabei sah ich dann, dass sie ihren Korb vergessen hatte. Ich wartete noch einen Moment und hoffte, dass sie noch einmal zurückkommen würde, um den Korb zu holen. Aber sie kam nicht mehr zurück.
    
    Ich ließ den Korb stehen und wanderte langsam und nachdenklich wieder in die Richtung, aus der ich gekommen war. Was hatte Brid noch gesagt? Milchmädchen hätten immer schöne Haut. Irgendwo hatte ich das schon einmal gehört und ich ...
    ... kramte in meinem Gehirn herum, um auf des Rätsels Lösung zu kommen.
    
    Dann fiel es mir wieder ein. Es hatte wirklich eine Zeit gegeben, in der Milchmädchen als sehr schön gegolten haben. Sie steckte sich bei den Kühen mit den Kuhpocken an. Das wirkte dann geradezu als Impfung gegen die richtigen Pocken. Aus diesem Grund hatten diese Mädchen und Frauen auch keine Pockennarben wie so viele, die die Pocken überlebten. Aber das war schon eine halbe Ewigkeit her, Pocken waren inzwischen ausgerottet. Es gab davon nur noch ein paar Stämme in wenigen Labors auf dieser Welt.
    
    Seltsam. Aber ich konnte noch so lange darüber nachdenken, wie ich wollte. Warum sie das gesagt hatte, würde im Verborgenen bleiben. Anders stand es mit der Aussage, dass ich ein von Maiden war. Was hatte sie wiederum damit gemeint. Ich würde es Conlin oder die Gräfin fragen. Wahrscheinlich wussten sie eine Antwort darauf.
    
    Die Sonne war schon untergegangen und es wurde bereits dämmrig, als ich endlich am Gasthof ankam. Eigentlich hätte ich schon früher ankommen wollen, aber ich hatte mich zweimal ein wenig verlaufen und das hatte Zeit gekostet.
    
    Müde war ich, denn so viel war ich schon lange nicht mehr gelaufen und das ständige Klettern über diverse Bäume und Hindernisse tat sein übriges.
    
    Für ein ausgedehntes Essen war es auch schon zu spät, denn so spät noch zu essen tat mir nicht gut. Wie oft hatte ich mich schon zu so später Zeit vollgestopft und konnte dann nicht mehr einschlafen, weil es mir fies ...
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