1. Les Bormettes 01


    Datum: 16.07.2019, Kategorien: Erstes Mal Autor: bywolf4857

    ... Kratzer."
    
    Sie verabschiedeten sich. Sie gab ihm die Hand, die er einen Moment länger hielt, als nötig. Eigentlich wollte er sie gar nicht mehr los lassen und hätte sie gerne weiter angeschaut, immer noch mit dem Einblick in ihr Dekollete im Hinterkopf. Aber das ging ja nun mal nicht.
    
    Sie fuhr davon, er ließ den Besuch im Supermarkt sausen und fuhr nach Hause. Dort klebte er sich ein Pflaster aufs Knie und ging auf sein Zimmer. Er legte sich aufs Bett. Dieser Anblick ihres nackten Busens direkt vor ihm ließ ihn nicht mehr los.
    
    Sein Schwanz war schon die ganze Zeit steif, aber jetzt mit dem Bild vor dem inneren Auge, wollte er es sich nicht selbst machen. Es schien ihm nicht richtig.
    
    Da fiel ihm der Zettel ein. Dort stand ihr Name, aber ohne Vornamen, nur mit einem L. vor dem Nachnamen. Mal schauen, wo sie wohnte. Rue Le Pelleginn. Das war etwas außerhalb des Ortes. Dort gab es einzelne Häuser, die teilweise versteckt im Wald lagen.
    
    Er hatte sie noch nie im Ort gesehen. Oder sie war ihm nicht aufgefallen. Na ja, sie war ja auch ein ganzes Stück älter als er. Und auf ältere Frauen hatte er bislang nicht so geschaut. Eher auf die gleichaltrigen Mädel. Obwohl sie mit dem roten Haar und der tollen Figur schon eine auffallende Schönheit war.
    
    Etwas später ging er zum Fußball mit seinen Kameraden. Ein bisschen rum kicken, kein ernsthaftes Spiel. Das lenkte ihn ab. Aber sobald sie Schluss machten, dachte er wieder an sie. An den Blick in ihren Ausschnitt. An den ...
    ... nackten Busen, den er gesehen hatte.
    
    So ging das die ganze Zeit. Beim Weg nach Hause. Beim Abendessen. Also versuchte er, auf seinem Bett liegend, in einem Buch zu lesen. Konzentrieren konnte er sich nicht wirklich. Irgendwann schlief er ein.
    
    Am späten Vormittag wurde er wach. Was sollte er heute machen? Er überlegte. Er könnte mal nach Le Pelleginn fahren. Nur, um mal zu sehen, wo sie wohnt.
    
    Er startete seine Solex und machte sich auf den Weg. Le Pelleginn war eine recht lange Straße, die sich in vielen langgezogenen Kurven durch den Wald in Richtung Küste zog. Der Wald war nicht dicht bewachsen, bestand aus alten, teilweise trockenen Kiefern, deren Kronen ein Dach bildeten, das leicht im Wind rauschte. Vereinzelt waren Häuser eingestreut, mal direkt an der Straße liegend, mal ein Stück in den Wald hinein, als wollten sie sich vor neugierigen Blicken schützen.
    
    Hier musste es sein. Wahrscheinlich das flache Haus, das ein Stückchen in den Wald hinein lag. Keine weiteren Häuser in der direkten Nachbarschaft. Was, wenn sie ihn hier sah. Das wäre peinlich. Sähe ja aus, als wenn er ihr nachspionierte.
    
    Pierre schob die Solex in den Wald, um sich dann durch die Bäume einen Weg zum Haus zu suchen. Versteckte sie ein wenig im trockenen Gebüsch.
    
    Er wollte einfach mal schauen, ob sie zuhause ist. Schauen, ohne dass sie ihn sehen konnte. Nur einen Blick auf sie werfen. Er wollte nicht spannen, sondern nur die Zeit totschlagen und ein bisschen mehr von ihr erfahren. Irgendwie ...
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