1. Road Trip 03 - Süchtig


    Datum: 21.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byUnfein

    ... natürlich, dass Du machen kannst, was Du willst, wir sind ja kein Paar oder sowas ..."
    
    Mia schaute ihn mit offenem Mund an.
    
    „Ach, Du heilige Scheiße!", meinte sie schließlich, mit einem erschrockenen Gesichtsausdruck.
    
    „Hast Du Dich etwa in mich verliebt?"
    
    „Ich fürchte ja.", gab Thomas leise zu.
    
    „Ach, Süßer ... Ich bin keine Frau, in die man sich verliebt! Ich bin eine Pornoschlampe, gut für ein bisschen Spaß und einen geilen Fick!"
    
    „So sehe ich Dich aber nicht. Du bist viel mehr."
    
    „Was? Du kennst mich doch kaum. Ich bin furchtbar! Penetrant, schrill, durchgeknallt, nymphoman, zeigegeil und kompliziert. Wenn ich ein Mann wäre, würde ich mich knallen und dann ganz schnell abhauen, bevor das Sperma im Gesicht trocken ist. Ich bin nichts wert, nur ´ne dumme Schlampe, die ohne Ziel in den Tag hinein lebt, halbwegs hübsch aussieht, vielleicht ganz gut ficken und blasen kann."
    
    „Du bist viel mehr, auch wenn Du es vielleicht nicht erkennst oder wahrhaben willst."
    
    „Was bin ich denn mehr? Nenn´ mir eine Sache, die nichts mit Sex zu tun hat und mich nicht begehrenswert, sondern liebenswert macht?"
    
    „Du bist ehrlich, authentisch, intelligent, geradlinig, freundlich, fröhlich, verspielt, witzig, liebevoll, hingebungsvoll, unternehmenslustig, um nur ein paar Deiner guten Eigenschaften zu nennen. Ich hätte nicht gedacht, dass Du Dich selbst überhaupt nicht zu kennen scheinst. Ich dachte, ich hätte schon ein schlechtes Selbstbewusstsein, aber Du schlägst mich um ...
    ... Längen ..."
    
    Mia war verstummt. Tränen standen in ihren Augen. Nun war sie es, die leise sprach.
    
    „Siehst Du mich wirklich so? Mit all diesen Eigenschaften?"
    
    „Ja."
    
    „Ach, du Kacke. Weißt Du, ich ... ich hab Angst davor, geliebt zu werden. Angst davor, selber zu lieben. Angst davor, irgendwann gehen zu müssen, wenn man meiner überdrüssig geworden ist. Angst vor Verantwortung, Angst vor einer festen Bindung, vor zu viel Nähe, mich festlegen zu müssen.", stieß die Blondine schluchzend hervor.
    
    „Ich bin kompliziert, viel komplizierter, als Du ahnst. Vielleicht sollte ich jetzt besser einfach meine Sachen packen und gehen! Das wird mir hier gerade echt alles zu viel!"
    
    Ihre Worte schmerzten Thomas, trafen ihn mitten ins Herz.
    
    Vielleicht hätte er besser gar nichts gesagt, aber sie hatte ja nicht locker gelassen.
    
    Die Vorstellung, sie jetzt zu verlieren und den restlichen Urlaub allein zu verbringen war unvorstellbar. Aber was sollte er machen? Wenn sie wirklich gehen wollte, würde er sie nicht aufhalten können, egal was er sagte.
    
    Es war ihre Entscheidung.
    
    Er hatte bereits zu viel von seinen Gefühlen ihr gegenüber offenbart, sie damit anscheinend viel zu stark unter Druck gesetzt.
    
    Daher schwieg er lieber. Alles, was er jetzt sagte, würde es nur schlimmer machen.
    
    Mia schluchzte noch eine Zeit lang, wischte sich die Tränen aus den Augen und sah ihn verheult an.
    
    „Möchtest Du, dass ich gehe?", meinte sie leise.
    
    „Auf gar keinen Fall!", antwortete der ...
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