1. Out of Neverland Teil 06


    Datum: 19.07.2019, Kategorien: BDSM Autor: byfreudenspender

    ... kennt die Szene. Wenn er sagt, die Gefahr ist groß, dass Sofie ebenfalls verkauft werden soll, dann glaube ich ihm das.
    
    „Und wo kann er sie verkaufen?", frage ich etwas naiv.
    
    „Ich habe bei solchen Dingen nie mitgemacht. Aber im Internet gibt es einige Portale, da werden Sklavinnen angeboten. Ich werde Augen und Ohren offen halten", verspricht Jan.
    
    Julia und ich sind sehr beunruhigt. Andererseits bin ich froh, dass uns Jan nichts verheimlicht und uns nicht in falsche Sicherheit wiegt. Ich bin auch dankbar, dass er die Szene kennt und sie im Auge behalten will. Ich weiß, auf ihn kann ich mich verlassen.
    
    Jan wechselt das Thema, und wir reden über belanglose Dinge. Julia ist inzwischen aufgetaut und erzählt ihm recht freimütig vom Einkauf. Sie bedankt sich überschwänglich, dass alles mit seiner Kreditkarte gekauft wurde. Sie ist trotz der Sorge um unsere Schwester inzwischen deutlich gelöster. Sie macht nicht mehr den Eindruck einer Sklavin, sie hat sich inzwischen recht gut in unsere Runde eingelebt.
    
    Als wir am Ende eines langen Abends schlafen gehen, schaut mich Julia unsicher an. Etwas scheint sie zu bedrücken, aber ich kann mir kleinen Reim drauf machen, was es sein könnte.
    
    „Darf ich bei Dani schlafen?", flüstert sie mir schließlich schüchtern zu. „Hast du was dagegen?"
    
    „Zieh bei ihr ein, wenn du es möchtest. Du bist volljährig und für dich selbst verantwortlich, du brauchst mich bei nichts um Erlaubnis zu fragen. Du kannst jetzt frei und selbst über ...
    ... dein Leben bestimmen", sage ich ihr. Ich nehme sie in den Arm und drücke sie fest an mich.
    
    Dann überlasse ich sie Dani und die beiden gehen zusammen in deren Zimmer. Sie verstehen sich, und das ist gut so.
    
    Ich hingegen gehe mit Jan in unsere Zimmer. Er macht mich darauf aufmerksam, dass wir am nächsten Morgen schon früh aufstehen müssen, weil wir bereits um acht Uhr im Kanzleramt in Berlin sein müssen. Darum machen wir uns bettfertig. Im Bett kuschle ich mich ganz eng an Jan. Ich bin so froh, ihn getroffen zu haben. Ich schlafe auch sofort sein.
    
    14 - Das Wiedersehen mit der Kanzlerin
    
    Als Jan mich weckt, bin ich noch ganz verschlafen. Ich bin erregt und würde gerne mit Jan schlafen. Leider geht das zeitlich nicht mehr und so müssen wir uns wohl oder übel aus dem Bett schälen.
    
    „Willst du wirklich mit einer unbefriedigten Frau nach Berlin fliegen?", frage ich ihn. Allerdings lässt er sich auch von dieser Drohung nicht erweichen.
    
    „Du hast zu lange geschlafen. Ich kann nichts dafür", grinst er mich an. Scheiße!
    
    Ich schleppe mich mühevoll ins Bad. Die Dusche erweckt dann doch langsam, langsam die Lebensgeister in mir. Ich habe sehr tief aber unglaublich unruhig geschlafen. Immer wieder habe ich von meinem Vater geträumt. Es waren die unterschiedlichsten Situationen dabei. Manchmal war er ein liebevoller Vater, manchmal hat er mich und meine Mutter geschlagen, hat getrunken und gespielt. Es war echt aufwühlend. Ich bin auch immer wieder aufgewacht. Es waren ...
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