1. Manchmal träume ich... 05


    Datum: 28.07.2019, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byLaura86

    Manchmal träume ich...
    
    Manchmal träume ich, dass ich, einen Tag nach der komischsten Nacht meines bisherigen Lebens, nachts an meinem Schreibtisch sitze und dem guten, alten Dr. Sommer-Team einen Brief schreibe...
    
    Liebes Dr. Sommer-Team,
    
    ich habe momentan leider keine Ahnung, an wem ich mich wenden soll.
    
    Mein Name ist Laura, ich bin neunzehn Jahre alt und möchte gern anonym bleiben.
    
    Mir ist gestern Nacht etwas passiert, was ich zwar gern in mein Tagebuch schreiben wollen würde, dort jedoch keine Antwort von irgendwem bekommen kann. Und ich hätte gern eine Antwort. Irgendeinen Hinweis darauf, wie ich mich jetzt verhalten soll.
    
    Der gestrige Abend verlief nicht anders als andere.
    
    Meine Mutter hatte Nachtschicht und mein Vater, mein Bruder und ich verbrachten den Abend vor dem Fernseher. Beide tranken sie ein paar Bierchen, beide kommentierten sie den schlechten Film mit dreckigen Witzen. Matthias, dreiundzwanzig, auf dem Sessel, mein Vater und ich auf der Couch. Ein ganz normaler Wochenendtag.
    
    Nicht das erste Mal sind wir alle irgendwann eingeschlafen. Matthias ist meist der erste, der irgendwann aufsteht und ins Bett geht. Und mein Vater und ich sind eben meist diejenigen, die übrig blieben. Im Wohnzimmer, bei ausgeschaltetem Licht und eingeschaltetem Fernseher. Nicht zum ersten Mal. Und, liebes Dr. Sommer-Team, natürlich nahm dieser Abend dieses Mal eine Wendung, mit der niemand gerechnet hat. Aber allerwenigsten ich. Eine Wendung, die ihr euch mit ...
    ... großer Wahrscheinlichkeit schon denken könnt.
    
    Ich erwachte im Sitzen, mit gespreizten Beinen. So ziemlich genau in der Position, in der ich auch eingeschlafen war. Der Unterschied war, dass mich eine große Hand flach anliegend zwischen den Beinen streichelte. Schwung- und kraftvoll, hinauf- und hinuntergleitend. Immer wieder strich sie dabei auch über meinen Bauch und hin und wieder weiter hinauf zu meinen Brüsten. Ein Körper lehnte an meiner rechten Seite.
    
    Es war dunkel, der Fernseher auf Schlafmodus -- das einzige Licht stammte vom kleinen Aquarium, in dem mein Bruder Schnecken hielt.
    
    Die Hand gehörte natürlich meinem Vater, aber da ich schon immer einen sehr festen Schlaf hatte, brauchte ich einige Zeit, um das zu realisieren. Zu dem Zeitpunkt, als es so weit war, hatte sich die Hand schon auf meinen Unterleib konzentriert und war in meine Schlafanzughose geschlüpft. Begann, nur von meinem Slip getrennt, meinen Kitzler zu massieren. Ich riss die Augen auf und bemerkte, dass mein Vater zwar an mir lehnte, aber irgendwie noch im Halbschlaf zu sein schien. Seine Augen waren geschlossen, seine Hand bewegte sich wie von allein.
    
    Ich schluckte. War mir nicht sicher, ob ich nicht eigentlich noch träumte. Immerhin war ich auf der Couch neben meinem Vater eingeschlafen und konnte doch jetzt unmöglich davon wach werden, dass er...
    
    Die Situation war mir unbekannt. Ein bisschen erschreckend und auch -- komisch. Nie hätte mein Vater auch nur daran gedacht, mich unsittlich zu ...
«1234...9»