Schlechte Laune bringt heisse Nächte
Datum: 30.07.2019,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
Autor: Roger
... einander vor und bestimme, dass wir zuerst in meine Wohnung fahren.
Beim Ortschild meines Wohnortes sage ich zu Alix "Wir sind gleich da, das Haus sieht man bereits, drüben am Hang". Sie reisst die Augen auf "Hier wohnst du? Das ist ja irre. Hier arbeitet auch Eduardo, der mir mit dreizehn das Fliegen beigebracht hat und mich dabei defloriert hat. Ein ganz toller Typ, wir haben uns seither immer wieder getroffen. Ich rufe ihn kurz an, ich sei in der Gegend". Sie redet mit ihm aufgeregt in Spanisch, so dass ich kein Wort verstehe. Im Haus weise ich ihr das Gästezimmer zu, sie schmeisst bloss ihre grosse Reisetasche hinein und meint "Na, dann wollen wir uns mal den Betrieb von Doris ansehen. Wir nehmen Eduardo im Vorbeigehen mit, ich habe ihn zum Mittagessen eingeladen". Sie nennt mir das Amt, in dem er arbeitet. Das kenne ich nur zu gut und übernehme bis dorthin das Steuer. Alix ruft ihn nochmals an, so dass er bereits bei den Besucherparkplätzen auf uns wartet. Ein grosser, kräftiger Mulatte mit viel dunklerer Haut als Alix, fast schon ein Schwarzer. Sein Gesicht wirkt durch den spanischen Einschlag fast edel, nur dass er dauernd verschmitzt zu grinsen scheint. Viele Frauen würden ihn wohl als Traummann bezeichnen, offensichtlich auch Doris. Währen er und Alix sich umarmen und knutschen, muss Doris immer wieder den Blick abwenden, weil sie sich ertappt fühlt, wenn sie ihn zu offensichtlich anstarrt. Ihn stört das nicht. Ich habe im Gegenteil den Eindruck, dass er heimlich ...
... die beiden Frauen miteinander vergleicht und Doris in seiner Art als Verführer zu provozieren versucht.
So fahren wir zu viert zu Doris und sehen uns dieses "Geschäft" einmal an. Es erweist sich als ein Nichts. Ein Eilkurierdienst mit drei Lieferwagen. Auftraggeber sind Speditionen und Paketdienste, denen diese Transporte selbst nicht rentabel genug sind. Für Werbung bei anderen Kunden fehlt das Geld. Die Fahrer sind Thomas und zwei Polen, die ursprünglich saisonal als Landwirtschaftsmitarbeiter mit extrem tiefen Löhnen in die Schweiz kamen und mit den Traktoren besonders gut umgehen konnten. Doris schmeisst das Büro. Dieses ist in einem Bastelraum im Untergeschoss eines Hochhauses mit Sozialwohnungen untergebracht. Angemietet haben sie dort noch drei Einstellhallenplätze für die Lieferwagen. Das ist auch schon ihr ganzes Geschäft. Wenn ausnahmsweise zu viele Aufträge eingehen, fährt Doris mit ihrem Privatauto oder einem gemieteten Lieferwagen.
Alle leben mit bescheidenen Löhnen, sind damit aber durchaus zufrieden, weil sie nichts Besseres finden. Die Mindestlöhne gemäss Gewerkschaftsforderungen bleiben für sie nur ein Zukunftstraum. In die finanzielle Notlage sind sie bloss gekommen, weil die vierjährigen Leasingverträge für die Lieferwagen abgelaufen sind und sie einen Viertel des Neupreises noch als Abstandszahlung hätten hinblättern müssen. Sie hatten sich nämlich für einen Vertrag mit viel zu tiefen Raten entschieden. Es liegt vieles im Argen, aber wenn die Leute ...