1. Reitsport Einmal Anders Pt. 04


    Datum: 03.08.2019, Kategorien: Verschiedene Rassen Autor: byReiter_69

    ... begeben hatte und wohl das gleiche im Bauch fühlte. Er war genau wie ich keiner von denen, die sich hauptberuflich den A.... plattreiten, sondern verdiente sein Geld als Elektronik-Ingenier.
    
    Jenny merkte, was in mir vorging, gab mir einen Kuss und flüsterte mir ins Ohr: „Wenn Du nicht willst, dann lass es doch einfach. MEIN Sieger bist Du sowieso!"
    
    Jetzt gab ich ihr einen Kuss und lächelte sie an: „Nein, das geht schon, ist vor dem letzten Springen immer gleich und geht weg, wenn ich rein reite. Vor unserem ersten „Date" hatte ich ein ähnliches Gefühl." Sie grinste und sagte: „Dann hab ich keine Angst um Dich!" und der Klumpen in meinem Magen war schlagartig weg.
    
    Zehn Pferde war Bernie dran und wir standen mit einem fertig „angezogenen" Baileys am Zaun und erlebten den 5. fehlerfreien Ritt und einen strahlenden Bernie, als er rauskam. „Alles halb so schlimm, nur von 5 auf 6 ist sau eng mit 6 Galoppsprüngen und die 2-fache dafür tierisch weit" japste er immer noch außer Atem, ungefähr so wie Jenny und ich die letzten doch einigen Male...
    
    Abreiten mit Jürgens und Jennys Hilfe und 20 Minuten später kam meine „Glocke". Nach dem Grüßen, ich war wieder ganz ruhig, zogen wir unsere Bahn wie an der Schnur und im Gegensatz zu Bernie ließ ich Baileys von 5 nach 6 richtig nach vorne und er erledigte das alla Jumbo einfach mit fünf Riesensätzen, ohne an Höhe zu verlieren. Mit der weiten Kombi hatte er auch kein Problem und wir wurden 7. und wie sich kurz darauf ...
    ... herausstellte, auch letztes Paar im Stechen.
    
    Fliegende Umarmung und Kuss waren mein Lohn für die Runde und Jenny und ich strahlten nur um die Wette. „Dein Energy-Drink halt..." und meine schwarze Rassestute strahlte noch mehr.
    
    Sylvie und Jürgen hatten mir sofort Baileys abgenommen (ich japste auch) und führten ihn abseits, lösten Gurt und Kinnriemen und ließen ihn grasen, für den Stall reichte es bis zum Stechen nicht.
    
    Wieder wurden (heute 6) Hindernisse entfernt und aufgrund der geringen Anzahl Stechteilnehmer nur 2 der verbliebenen 8 leicht erhöht. Die blöde Distanz von 5 nach 6 verschwand, der Aussprung der 3-fachen und die ganze 2-fache und ein weiter Bogen mit 2 Steilsprüngen entfielen ebenfalls -- Das „Rennen" war angerichtet.
    
    Vor Bernie schafften nur zwei Piloten eine „Clear Round", also Null und Bernie erkämpfte die dritte mit bisheriger Bestzeit, knapp aber egal. „Machs besser" rief er mir lachend zu, wohl wissend, dass Baileys eben kein Ferrari war. Den letzten Widersacher erwischte es am Wassergraben und leicht trabte ich als letzter Bewerber quer über den Platz zum Richterturm zum Grüßen. Kurz mit der Hand am Helm genickt und ich klopfte Baileys noch mal auf den Hals, beugte mich nach vor und sagte ihm leise Richtung Ohr: „Tus für Jenny und Deinen Lebensabend bei mir!" schnalzte noch 3 Mal mit der Zunge -- und ER verstand. Meine Lokomotive setzte sich schneller als gewohnt in Bewegung...
    
    Startlinie ganz innen und schon schräg zu Mauer Nr. 1, bereits darüber ...
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