9JFF - SS - Der Designer - K6
Datum: 11.08.2019,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bythealienhuntsman
... mehr erotisch erschien, sondern pornografisch.
„Warum ich?", stellte ich, die Frage, deren Antwort ich eigentlich ich schon kannte.
„Du bist der einzige Mann hier, der den Aufwand lohnt!"
„Aufwand?"
„Meinst du, es ist einfach in meinem Alter so auszusehen?"
Hier lachte ich nur und trank selber mein zweites Schlückchen.
Sie räkelte sich inzwischen auf ihrem Sessel und zeigte mir alle ihre körperlichen Vorzüge ohne jeglicher Scham. Als sie anfing zu schmollen, weil ich scheinbar überhaupt nicht auf ihre Reize reagierte, musste ich mich anstrengen, um nicht einfach loszulachen. Dieser nonverbale Kampf ging noch ein paar Minuten, bis sie sich wieder ganz sittsam auf den Sessel setzte und mir zornig in die Augen schaute.
„Ich gehe, du willst scheinbar nicht mit mir reden!"
„Anna, DU BLEIBST! Bis wir das geklärt haben!"
Sie sah mich an wie ein Reh Scheinwerfer, als ich den Kommandoton ihr gegenüber nutzte. Das hatte, soviel ich wusste, noch niemand gewagt. Das Wissen, dass Lisa hinter mir stand und Hans mir helfen würde, half mir mutiger zu Erscheinen, als ich war.
„Ich bin kein kleines Mädchen, was glaubst du..."
„Wer ich bin!", schnitt ich ihr das Wort ab: „Du verhältst dich mir gegenüber wie eine läufige Hündin. Du weißt, dass ich frisch verliebt bin. Ich dachte, du würdest Lisa mögen und trotzdem versuchst du mich zu verführen!"
Sie schaute mich trotzig an, sagte aber nichts. Irgendwas hatte bei ihr klick gemacht, aber sie war zu Stolz um ...
... klein beizugeben.
„Also noch einmal, was willst du? Warum ich?"
„Ich will glücklich sein. Alle meine Partner haben mir aus meiner Hand gefressen. Es ist so langweilig, dann habe ich gesehen wie glücklich Lisa mit dir ist."
„Du bist neidisch auf sie und willst dasselbe haben!"
„Ja!", kam es kleinlaut und mit einer solch angstvollen Stimme aus ihr heraus, dass ich sie am liebsten in den Arm genommen hätte. Sie war ein verängstigtes kleines Mädchen unter ihrer stahlharten, aggressiven Hülle. Es machte sie mir ein gutes Stück sympathischer.
„Das ist nicht möglich, ich mag dich, aber lieben tue ich dich nicht!", ich weiß nicht wie ich es geschafft hatte, eine solche Härte in die Stimme zu legen, aber es zeigte Wirkung bei ihr. Es war, als hätte man einer Marionette die Fäden zerschnitten. Wieder musste ich mich zusammenreißen um nicht zu ihr zu rennen, um sie trösten.
„Also zum letzten Mal was willst du?"
„Dich, denn du hast was von dem ich weiß, dass es mich glücklich machen wird!"
„Was meinst du damit?"
Sie schluckte und wurde rot und verbarg beschämt ihr Gesicht hinter ihren Händen. Ich hatte den Eindruck, das ich nun das erste Mal im Leben die echte Anna sah.
Ich wartete bestimmt zehn Minuten und wollte gerade ansetzen etwas zu sagen, sie schrie: „Papi hilf mir!", dann warf sie sich auf den Boden und fing in einer verkrampften Embrionalhaltung, an zu weinen.
Plötzlich verstand ich einiges mehr. Ich nahm mein Tablett, nahm dort das Design, was mir ...