1. Paris


    Datum: 12.08.2019, Kategorien: Hausfrauen Autor: bymfd1971b

    ... trug.
    
    Dann kam der Aufruf. Immer noch war Bernd nicht da. Hatte er etwa einen anderen Flieger genommen, kam er wirklich erst in letzter Sekunde. Nun stand sie an der Ticketkontrolle, ging durch den Gangway ins Flugzeug, suchte ihren Platz und setzte sich auf ihren Fensterplatz. Der Flieger war nicht ausgebucht, so blieb der Platz neben ihr frei. Der Flug nach Paris verging schnell. Den ganzen Flug über war sie jedoch mit Gedanken an Bernd beschäftigt. Saß er vielleicht versteckt in der 1. Klasse, war er schon vorgeflogen. Hatte er sie im Flughafen beobachtet und kam mit dem nächsten Flieger nach? Es wäre schön wenn er es beobachtet hätte.
    
    Die Frage blieb jedoch auch als sie in Paris das Flugzeug verlies noch unbeantwortet. Am Gepäckband sah sie den jungen Mann wieder. Der schaute auch sofort wieder. Vielleicht wurde sie etwas rot, andererseits empfand sie die Neugier des Mannes zum ersten Mal als Kompliment. Bewusst reckte sie sich einmal für ihn, damit ihre Figur toll zur Geltung kam.
    
    Wenig später saß sie in der Metro und fuhr damit zu ihrem Hotel. Das nun der Mann im gleichen Wagen saß, es war kein Zufall, dass war ihr bewusst. Ein paar Stationen vor ihrem Ziel verließ er den Zug. Die Spannung bis dahin war fast unerträglich gewesen. Nun ging sie selbstbewusst zum Hotel, meldete sich an der Rezeption und fragte nach ihrem Zimmer. Wenig später hielt sie ihren Zimmerschlüssel - eine Karte - in der Hand. Dazu hatte die freundliche Dame an der Rezeption ihr einen ...
    ... verschlossenen Briefumschlag gegeben, der für sie abgegeben worden war. Schnell machte sie sich auf in ihr Zimmer um den Brief zu öffnen.
    
    ********
    
    Bernd wartete mit seinem Koffer, den er heimlich gepackt hatte und wie ebenfalls gewünscht mit ausgewählten Sachen gepackt hatte am Checkin des Flughafen. Um die Zeit war die Schlange am Schalter recht lang, doch er hatte sich früh genug von der Arbeit frei gemacht, so dass kein Problem bestand. Schließlich hatte er den Koffer aufgegeben und die Sicherheitskontrollen passiert. Nun hatte er Zeit. Seine Gedanken gingen dann natürlich sofort wieder zu den seltsamen Umständen dieser Hochzeitstags-Überraschung.
    
    Nun vielleicht war ja genau diese Spannung dringend notwendig. In den letzten Wochen war nicht alles so wie es sein sollte. Es hatte einfach zu viel Stress gegeben, als dass sie wirklich füreinander Zeit gehabt hatten. Bei ihm im Bauch kribbelte es jedenfalls jetzt doch ziemlich.
    
    *********
    
    Kaum im Zimmer stellte sie nur den Koffer ab, schloss die Tür und öffnete gespannt den Brief. Ein Kribbeln lief durch ihren Körper, als sie die Zeilen las:
    
    Herzlich willkommen in Paris! Du sahst gut aus bei der Reise! jetzt hier in der fremden statt wirst du den langen Minirock der Reise durch einen knapperen ersetzen - vermute ich. In jedem Fall wirst du sicher, nachdem du dich in Ruhe eingerichtet hast, in die Rue Copreaux gehen. Dort im Hause 67 kannst du etwas anprobieren, um die Bezahlung musst du dich nicht kümmern.
    
    Um ...
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