1. Ein neuer Versuch


    Datum: 26.08.2019, Kategorien: Reif Autor: Marion deSanters

    ... ein Haar die Treppe im Hauptgebäude hin­un­ter gestoßen, so forsch war er die Treppe hinab gehastet. Dass er dann, wie ich am Fliesenboden lag, überrascht dreinblickte und er mir half, unter viel Entschuldigung meine Bücher einzusammeln, die ich unter den Arm geklemmt hatte, war ja das mindeste, was er tun musste. Aber dann bestand er darauf, dass er mich nach Hause brachte, hätte mich auch ins Krankenhaus bringen wollen, was massiv übertrieben gewesen wäre und konnte mich wenigstens überreden, zum Ausgleich und als erste Entschädigung zumindest auf einen Kaffee einzuladen. Und den ach so wichtigen Termin, den sagte er in einer überzeugenden Art und Weise derart gekonnt via Handy ab, dass mir förmlich die Spucke wegblieb. Es waren auch noch die Zeiten, als Mobiltelefone nicht unbedingt zur Ausstattung einer Stu­dentin oder aber des Normalbürgers gehörten, weil einfach nicht leistbar und gewichtsmäßig auch kaum tragbar - außerdem hatten wir sogar noch den Schilling als Währung: mit anderen Worten - alles fand im letzten Jahrtausend statt.
    
    Der langen Rede kurzer Sinn - wir kamen uns zwar an diesem Abend sicherlich ein wenig näher, aber sehr viel mehr als dass wir eben per Du wurden, überrascht und beeindruckt davon waren, dass wir ja sozusagen schon kommende Kollegin und Kollege waren, war es nicht. Und ich wäre auch sicherlich nicht jener Typ von Mädchen gewesen, der sich mit einem jeden sofort einließ und die gewonnene Freiheit ausnützte. Zum Abschied noch ein Kuss, ...
    ... geziemt auf die Wange links und rechts - und ich ließ mich sogar breitschlagen, dass wir uns in zwei Tagen am gleichen Ort im Kaffee wieder trafen. Und dass ich mich an jenem Abend sodann sehr zu meiner eigenen Verwun­derung dann auf ein Gläschen Wein auch noch einladen ließ und ein weiteres und dann mit ihm im Auto zu seiner Wohnung hin mitfuhr, das hätte ich mir anfangs nicht denken können ... Aber ich war jung, lebenslustig und er gefiel mir ... und seit einigen Monaten war ich auch schon nolens volens enthaltsam gewesen. Also hatte ich sicherlich sogar nichts dagegen - und bereute es ganz gewiss nicht, so zärtlich und einfühlsam er mich zu mehrfachen Orgasmen leckte in einer Intensität, dass ich dachte, mir müsste die Schädeldecke weg fliegen.
    
    In den kommenden drei Monaten unseres Zusammenseins hatten wir fast ununterbrochen Sex, was für mich eine neue Erfahrung war: manchmal auch zwei, drei Mal am Tag oder eben vor allem in der Nacht noch mindestens eben so oft. Und alles in einer Intensität und mit Orgasmen und Lust, die ein kaum mehr vorstellbares Ausmaß in mir erreichten und dennoch fast ein jedes Mal dann auch noch gesteigert erschienen. Was war nur mit mir los, fragte ich mich nicht nur einmal - aber es störte mich nicht, dass ich so wild, so geil, so unternehmungslustig war und wohl fast alles mitspielte, was so in seinen geilen Gedanken sich manifestierte und er mit mir gemeinsam zur Vollendung führen wollte.
    
    Ich hatte es mir gar nicht vorstellen können, dass mir ...
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