Verlockende Versuchung
Datum: 05.09.2019,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
Autor: byswriter
... Ursula blieb verwirrt und überrascht. Als Herbert, Katjas Vater, sich zu ihnen gesellte, zuckte seine Frau erschrocken zusammen. Katja sah ihrem Vater an, dass er zunächst irritiert und dann ungehalten war. Er schien sich zu fragen, was der große schwarze Typ an ihrer Haustür zu suchen hatte. Typisch bürgerliches Spießertum ging es Katja durch den Kopf. Es half nichts. Da mussten sie durch. „Hallo Papa. Das ist Ben ... Dürfen wir reinkommen?"
Sie durften, wenn auch widerwillig. Katja bedauerte Ben. Zwei Augenpaare verfolgten jeden seiner Schritte. Er versuchte das Beste daraus zu machen und bemühte sich, so wenig feindselig wie möglich auszusehen. Glücklicherweise streckte Katjas jüngere Schwester Lisa den Kopf in den Flur und rannte voller Freude auf die Gäste zu. Die Geschwister fielen sich in die Arme und drückten sich innig. Lisa lebte noch bei ihren Eltern und sah Katja nur gelegentlich. Sie wusste, dass Katja einen Neuen hatte, war aber ebenso ahnungslos wie ihre Eltern, was sein Äußeres anging. Sie starrte den athletisch wirkenden Schwarzen prüfend an. Katja sah, dass Ben ihrer Schwester gefiel. Lisas Blick ließ keine Zweifel an ihrer positiven Taxierung des Mannes aufkommen. Ben und Lisa gaben sich freundlich die Hand. Für Katjas Geschmack löste Lisa den Händedruck zu spät. Endlich bat ihre Mutter sie ins Wohnzimmer. Bloß schnell aus dem Flur rauskommen!
Ihre Mutter hatte Abendessen gekocht. Während die Frauen in der Küche standen und sich die aktuellsten ...
... Neuigkeiten zuwarfen, führte Herbert den schwarzen Gast ins Wohnzimmer. Ben nahm auf der Couch Platz, auf der er verloren wirkte. Auf die Idee, ihm etwas zu trinken anzubieten, kam Herbert nicht. Später hatten sie sich an den Esstisch begeben und speisten in scheinbar gemütlicher Atmosphäre. Diese herrschte nur äußerlich, Katja spürte die Spannungen am Tisch allzu deutlich. Ihre Eltern sprachen nur das Notwendigste und vermieden es, Ben in die Unterhaltung einzubeziehen. Katja ärgerte sich darüber und war froh, dass wenigstens Lisa sich mit Ben unterhalten wollte.
Herbert war offensichtlich immer noch nicht angetan vom Erscheinen des fremdländisch wirkenden Mannes. Ein Sklavenhändler aus den Südstaaten hätte nicht finsterer dreinblicken können. Katja verstand ihren Vater sogar. Sie war schon immer sein kleines Mädchen gewesen. Sie war die gut behütete der beiden Schwestern gewesen. Ihren ersten Freund hatte sie erst mit 18 gehabt. Jetzt war sie 24 und Ben war erst ihr dritter fester Freund. Herbert achtete auf seine Älteste wie auf seinen Augapfel. Ihr sollte nichts Böses widerfahren. Ein dunkler großer Mann passte nicht in das Bild von einer heilen Welt für seine Tochter.
Wie gut hatte es da doch Lisa. Ihre Schwester war schon immer der Wirbelwind in der Familie gewesen. Sie hatte alles tun dürfen, wofür Katja hart kämpfen musste. Lisa war schlagfertig, wusste, was sie wollte, und hatte ihren Eltern früh die Stirn geboten. Sie hatte den Respekt ihres Vaters erworben und ...