1. Der Dopingfahnder


    Datum: 09.09.2019, Kategorien: Berühmtheiten Autor: bynahatschalah

    ... Flüssigkeit.
    
    „Ein Urinbeutel?" meinte er zweifelnd.
    
    „Das ist mein Urin von vor wenigen Tagen", entgegnete sie mit brüchiger Stimme.
    
    „Sprechen wir Klartext: in Ihrem Körper sind aktuell Stoffe, die dort nicht sein sollten."
    
    „Ohne dies wäre ich nicht konkurrenzfähig", verteidigte sie sich. „Dass Serena eine wandelnde Apotheke ist, ist in der Szene schon immer und spätestens seit Fancy Bear auch der Öffentlichkeit bekannt. Und auch andere Spielerinnen dopen, was glauben Sie denn?"
    
    „Serena hat die Erlaubnis, da sie krank ist", widersprach Dirk. „Aber wir sollten jetzt nicht über Serena oder andere sprechen." Er blickte ihr in die Augen und legte seine linke Hand auf ihren rechten Oberschenkel knapp oberhalb der Knie. „Ich bin ein großer Fan von Ihnen." Angelique erzitterte aufgrund der Berührung, machte aber keine Anstalten, die Hand zu entfernen. Es war klar, dass sie Dirk nicht wütend machen durfte sondern im Gegenteil. Und solange er nicht weiter ging, konnte sie damit leben.
    
    „Danke, das freut mich", lächelte sie ihm zu.
    
    „Du hast fantastische Beine", lobte er sie. „Und ich würde zu gerne einmal deine Brüste sehen." Seine Hand glitt langsam tiefer.
    
    Jetzt reichte es Angelique. Sie nahm die Hand und schob sie von ihrem Beine. „Was meinen Sie, wer ich bin? Ich könnte Ihnen einen runterholen. Darauf würde ich mich einlassen. Auf mehr auf keinen Fall." Es war ihr aufgefallen, dass er sie plötzlich duzte. Auch dem wollte sie Einhalt gebieten.
    
    „Ist ...
    ... Ihnen nicht klar, in welcher Situation du bist? Ich wäre durchaus bereit, dir zu helfen, den Korb mitzunehmen und die Dopingprobe entsprechend zu manipulieren. Dafür musst du aber entgegenkommender sein."
    
    „Öffnen Sie die andere Seite der Schachtel", forderte Angelique ihn auf.
    
    Er tat dies. Zum Vorschein kam ein Briefumschlag, den er herausnahm und hineinblickte. Dieser enthielt eine Vielzahl von 500 €-Scheinen. „Wieviel ist das?"
    
    „100.000. Die gehören Ihnen, wenn Sie dies Urin mitnehmen und dann alles in Ordnung ist."
    
    Er nickte zufrieden. „Das ist ein Anfang, aber das reicht natürlich nicht."
    
    Angelique atmete erleichtert durch. Auch wenn es jetzt um sehr viel Geld ging, Dirk lehnte das Angebot nicht rundweg ab. Ein Anfang, immerhin. Natürlich war Angelique ihre Existenz als unbescholtene Sportlerin mehr wert, aber sie versuchte gegenzuhalten. „100.000 ist auch für mich viel Geld. Denken Sie nicht nur an das Preisgeld, das ich verdient habe. Das Leben als Tennis-Pro ist sehr teuer.."
    
    „Das weiß ich", er lehnte sich zurück und sah Angelique fest an. „Wissen Sie: ich mag dich wirklich. Wenn du spielst, stehe ich oft vor dem Fernseher und schaue genau auf dich."
    
    „Das freut mich", lächelte sie und spürte, wie sie wieder Boden unter den Füßen bekam. Wenn er ein Fan von ihr war, dann konnte er doch nicht das Leben von ihr zerstören.
    
    „Ich bin dann meistens nackt", fuhr er fort und beobachtete fasziniert, wie sich ihre Züge bei diesen und den folgenden Worten ...
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