1. Jonas und Ich


    Datum: 11.09.2019, Kategorien: BDSM Autor: byKaraBenNimmSie

    Jonas und ich - erster Teil
    
    Es war Freitagabend. Die Eltern waren zu einer Party gefahren und würden nicht vor dem Morgengrauen zurückkommen. Vermutlich würden sie den danach ganzen Samstag brauchen, um ihren Kater
    
    zu überwinden. Das Fernsehprogramm war langweilig und das Internet gab es zu der Zeit noch gar nicht. Also langweilten mein Bruder Jonas und ich uns. Jonas war eigentlich gar nicht mein
    
    richtiger Bruder: Unsere Eltern waren jeweils geschieden und sein Vater hatte meine Mutter geheiratet, wir hatten also keine gemeinsamen Elternteile. Jonas wohnte eigentlich bei seiner Mutter
    
    und kam nur ab und zu übers Wochenende oder in den Schulferien zu uns.
    
    Ich hatte eine Idee: Lass uns ein paar Runden "Mäxchen" spielen, schlug ich vor. Schon seit einiger Zeit hatte ich diesen Gedanken gehabt und mir überlegt, wie ich Jonas am besten zum
    
    Mitmachen überreden könnte.
    
    (Anmerkung: Beim "Mäxchen", auch "Meiern" oder "Lügen" genannt, wird reihum verdeckt mit zwei Würfeln gewürfelt. Der Würfelnde sagt den Wert des Wurfes an -- hier darf er frei lügen, falls er möchte.
    
    Der angesagte Wert muss jedenfalls höher sein als der des Vorspielers. Anschließend wird der Becher mit den verdeckten Würfel an den nächsten Spieler weitergereicht. Der nächste Spieler
    
    kann nun die Ansage des Vorgängers akzeptieren oder überprüfen. Im ersten Fall muss er selbst ein höheres Ergebnis erziehlen (oder selbst lügen). Im zweiten Fall endet die Runde und einer
    
    der beiden Spieler ...
    ... wird bestraft: Derjenige, der gelogen hat oder der den anderen fälschlich der Lüge bezichtigt hat. Die neue Runde beginnt mit dem Gewinner der letzten Runde.)
    
    Und was soll der Einsatz sein? fragte Jonas lustlos. Um Geld zu spielen, darauf habe ich keine Lust! Und wenn wir an Vaters Schnapsvorrat drangehen, kriegen wir Ärger!
    
    Wir können ja "Strip-Mäxchen" spielen, schlug ich vor: Der Verlierer muss ein Kleidungsstück ausziehen. Wenn einer nackt ist und nichts mehr ausziehen kann, endet die Runde
    
    und der Verlierer wird zusätzlich bestraft!
    
    Du meinst, so wie bei Strip-Poker, nur eben Mäxchen statt Poker? Und was meinst Du mit "zusätzlich bestraft"?
    
    Ich weiß nicht, irgendwas, wodurch der Einsatz erhöht wird... stotterte ich. In Wirklichkeit hatte ich eine ziemlich genaue Vorstellung. Ich hatte bloß Angst, dass Jonas empört ablehnen
    
    oder - noch schlimmer - mich auslachen würde.
    
    Jonas sah mich fragend an. Er erwartete einen konkreten Vorschlag.
    
    Mein Gesicht glühte. Vielleicht könnte der Gewinner dem Verlierer den Hintern versohlen? fragte ich vorsichtig.
    
    Wie kommst Du denn auf die Idee? fragte Jonas. Aber er hatte weder empört abgelehnt noch mich spontan ausgelacht; es gab also Hoffnung für mich.
    
    Kannst Du Dich an den Film erinnern, den wir vor ein paar Wochen gesehen haben? fragte ich zurück. Tatsächlich hatten Jonas und ich an einem anderen Wochenende im Fernsehen
    
    "Der junge Törless" von Volker Schlöndorff gesehen. Der Film hatte mir seitdem keine ...
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