1. Die Tour


    Datum: 22.09.2019, Kategorien: Schamsituation Autor: Anonym

    ... unangenehm gewesen, wenn mich Bekannte oder – schlimmer noch – Kollegen in Deutschland anhand von Fotos als Teilnehmer dieser Veranstaltung identifiziert hätten. Diese Gefahr sah ich allerdings als recht gering an, da wir vier die Teilnahme daheim nicht publik machen wollten. Hauptsächlich hatte ich allerdings Angst vor einer ungewollten Erektion. Mit einer solchen umherzulaufen bzw. zu -fahren wäre mir äußerst unangenehm gewesen, zumal ich vermutlich keine Möglichkeit haben würde, mich im Notfall zu bedecken. Dies musste ich aber wohl oder übel auf mich zukommen lassen. Sonja meinte später am Abend, als ich ihr meine Bedenken schilderte, auch nur zu mir: „Meinst Du, Du bist übermorgen der einzige mit einer Erektion in London?“
    
    Neil erläuterte uns am nächsten Tag, dass manche Teilnehmer komplett nackt fahren würden, manche Frauen aber lediglich oben ohne mit Slip und wieder andere sogar noch mit Unterwäsche. Und ein nicht unbeträchtlicher Teil würde nackt, aber mit Bodypainting teilnehmen. Für uns war nach kurzer, aber emotionaler Diskussion klar, wenn wir schon am Weltnacktradeltag teilnehmen würden, dann auch wirklich komplett nackt. Allerdings waren wir von der Variante mit dem Bodypainting sehr angetan.
    
    Ich hatte mich entschlossen, mir meinen Intimbereich vorher noch einmal komplett zu rasieren, insbesondere wegen des Auftragens der Farbe. Prinzipiell bin ich kein Freund einer kompletten Enthaarung beim Mann, einen Teil über dem Schwanz lasse ich meistens stehen. ...
    ... Aber natürlich ist das alles Geschmackssache. Meine Freundin sagte aber: „So gefällst Du mir fast noch besser.“
    
    Am Nacktradeltag herrschte geradezu perfektes Wetter. Es war schön warm und dennoch wehte ein kleines Lüftchen. Unser Bekannte hatte uns ein paar Räder zur Verfügung gestellt, mit denen wir Richtung Innenstadt fuhren. So langsam konnte ich eine gewisse Anspannung bzw. Nervosität nicht mehr leugnen. Meiner Freundin konnte ich zu meiner Genugtuung eine gewisse Unsicherheit ebenfalls ansehen, obwohl sie ihre Teilnahme vorher ja sehr freigiebig angekündigt hatte. Wir erreichten schließlich eine größere Wiese mitten in der Stadt, auf der sich alles zu versammeln schien. Es tummelten sich bereits eine stattliche Anzahl von Personen auf dem Areal. Manchen waren bereits nackt. Manche aber noch vollständig bekleidet, von denen sicherlich viele nur zum Zuschauen da waren. Wir waren insgesamt sieben Personen: Neben uns vieren aus Deutschland und meinem Bekannten Neil wurden wir noch von seiner Lebensgefährtin und deren Freundin begleitet, die während unserer Radtour unsere Klamotten verwahren sollte.
    
    Wir fuhren mitten auf die Wiese. Zu meinem Erstaunen war bei mir mittlerweile kaum noch eine körperliche Erregung zu spüren. Aufgrund des Menschenauflaufes kam ich mir eher wie an einem (FKK)-Strand vor. Erst als ich mich auszog und schließlich komplett nackt auf der Wiese stand, überkam mich doch eine leichte Nervosität. Schließlich befanden wir uns eben nicht auf einem ...
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