Die 10 Türen
Datum: 28.04.2018,
Kategorien:
BDSM
Autor: moretti
Es war mal wieder ein stressiger Tag gewesen, seit fünf Jahren besaß ich mehrere Kaffeeplantagen in Brasilien, die ich von meinem verstorbenen Vater geerbt hatte. Mit damals 20 Jahren wurde ich vor die Wahl gestellt die Plantage zu verkaufen und mir von dem Geld ein eigenes Leben aufzubauen, studieren zu gehen, eine Ausbildung zu machen oder das Werk meiner Familie fortzuführen.
Ich entschied mich für den zweiten Weg und musste in Windeseile lernen wie man ein Unternehmen führte. Jeden Tag telefonierte ich mit dem Leiter der Plantagen in Minas Gerais und kümmerte mich von meinem Büro in Deutschland aus um die Vermarktung und den Verkauf des Kaffees, der eine marktführende Position besaß.
Nur hatte das Schicksal es so gewollt, dass meine Erzfeindin Michelle, mit der ich früher in eine Klasse gegangen war, ebenfalls in Besitz einiger Plantagen war und keine Gelegenheit ungenutzt ließ, um mir das Leben zur Hölle zu machen.
Ich schloss gerade meine Bürotür ab und wollte nach Hause fahren als ein Polizeiwagen die Auffahrt heraufgefahren kam. Was hatte das zu bedeuten?
ich legte meine Sachen ins Auto und ging den ausgestiegenen Polizisten entgegen.
„Sind Sie Frau Orlick?”, fragte die junge Frau, die am Steuer gesessen hatte.
„Ja, ist etwas passiert?”, entgegnete ich in gespannter Erwartung.
Nun ergriff der zweite Polizist das Wort, ein Herr um die vierzig.
„Das wissen wir leider noch nicht, wir haben aber von einer Michelle Hernandez erfahren, dass sie ...
... ihrem Kaffe Stoffe beimischen sollen, die den Konsumenten süchtig machen und die Leber irreversibel schädigen soll. Wir haben einen Schnelltest und einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss dabei.”
Ich war wie vor den Kopf gestoßen. Hatte dieses Miststück sich etwa in der Nacht in mein Lager geschlichen und meine Kaffeebohnen verseucht?
Wie in Trance leitete ich die beiden Polizisten zu den Lagerhäusern, die sich auf dem Grundstück befanden.
Der Test verlief positiv!
Ich war komplett geschockt und lies mich widerstandslos mitnehmen.
Einen Monat später stand ich vor Gericht. Ich war nicht in der Lage gewesen meinen Verdacht gegenüber Michelle zu beweisen, die während der Verhandlung als Nebenklägerin auftrat und eine unfassbare Forderung stellte:
„Hohes Gericht, ich bin durch die Praktiken von Yvonne Orlick benachteiligt worden, da wir den Markt in Minas Gerais unter uns aufgeteilt haben. Ich plädiere dafür, dass die Plantagen, die sich im Besitz der Angeklagten befinden an mich übergehen. Des weiteren fordere ich die Angeklagte nicht lebenslänglich einzusperren sondern mir zu überlassen, ebenso wie ihren gesamten Besitz. Wie Sie wissen, sind die Angeklagte und ich Nachbarn und so wäre ich in der Lage meine Zentrale auszuweiten. Sollten Sie so urteilen, verspreche ich, dass ich dafür sorgen werde, dass dieser Skandal in Vergessenheit geraten wird.”
Ich kochte innerlich vor Wut und wollte etwas sagen, wurde aber von meiner Verteidigerin zurückgehalten.
Das ...