1. Das Aulandsjahr


    Datum: 15.10.2019, Kategorien: Fetisch Autor: bySirPennywise

    Heute möchte ich, oder weniger möchte, sondern viel mehr soll ich, meine Geschichte erzählen. Meine Geschichte, fragt ihr euch jetzt sicherlich, ja, meine Geschichte. Die Geschichte einer Reise auf einen anderen Kontinent, in eine andere Kultur, das erste Mal weg von zu Hause. Wieso soll ich sie erzählen? Glaubt mir, das erfahrt ihr schon noch früh genug, ich will ja nichts vorgreifen. Vielleicht erde ich an ein paar Stellen mal die Feder abgeben, doch weitgehend ist und bleibt es meine Geschichte.
    
    Meine Geschichte begann an einem regnerischen Tag im Sommer. Zumindest war es regnerisch in Heathrow, aber das ist wohl kaum verwunderlich, oder? Wie dem auch sei, es war noch früh am morgen und die Sonne ging gerade irgendwo auf. Ich sah aus dem riesigen Fenster des Gates hinaus in den Regen und lächelte in mich hinein, wie ironisch es doch war. Kaum hatte ich meine Reise gestartet, schon begann es zu regnen. Wollte mir das Universum etwa etwas sagen? Mich vor etwas warnen? Nein, das konnte ich mir nur schwerlich vorstellen, immerhin hatte dasselbe Universum mich doch gerade erst auf diese Reise geschickt.
    
    Vor ein paar Stunden erst war ich von zu Hause losgeflogen, hatte ich von meiner Mutter und meinem Freund verabschiedet und war in den Flieger nach London geflogen und jetzt, jetzt saß ich hier und wartete darauf, dass mein Flug endlich aufgerufen werde. Von hier aus sollte das Abenteuer weiter nach New York gehen, wo ich abgeholt werden und nach Long Island gefahren ...
    ... werden würde. Was mich wohl erwartete? Gerade als ich begann, mich zu fragen, ob ich wohl die richtige Entscheidung getroffen hatte wurden meine Gedanken von der Durchsage unterbrochen, mein Flieger sei jetzt bereit. Endlich. Ab in das Flugzeug und erst einmal schlafen, dachte ich.
    
    Ich erwachte erst wieder, als die Reifen des Flugzeugs mit einem Ruck auf dem Landefeld auftrafen. Scheiße, hatte ich wirklich den ganzen Flug verpennt? Ich blickte aus dem Fenster und nein,es waren einfach nur Turbulenzen gewesen. Verdammt, jetzt war ich wach, an Schlaf war gar nicht mehr zu denken, dafür ließ ein andere Gedanke gar nicht mehr von mir ab. Ich musste aufs Klo. Und zwar echt dringend. Hätte ich doch bloß nicht vergessen, dass man keine Getränke mit ins Flugzeug nehmen darf, dann hätte ich an der Sicherheitskontrolle nicht die ganze Flasche in einem Zug trinken müssen. Aber aufstehen konnte ich jetzt auch nicht, diese kleinen hässlichen Anschnallzeichen leuchteten noch.
    
    Ok, Zähne zusammenbeißen, du musst das jetzt durchhalten. Wieder machte das Flugzeug einen Sprung nach oben, als würde es aufsetzen. Und wieder schnürte der Gurt über meiner Blase. Ich sah an mir herunter, der Rock lag perfekt über meinen Beinen, niemand würde etwas sehen können, doch als ich so an mir herabblickte fiel mir die zweite Schrecklich Fehlentscheidung heute auf: Warum zur Hölle hatte ich bitte einen Rock an? Es war viel zu kalt im Flugzeug, um meine Beine nur halterlosen Strumpfhosen gegen die Kühle ...
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