Bodypainting
Datum: 17.10.2019,
Kategorien:
Kunst,
Autor: Anonym
Flensburg-Bodypainting I (Demmi wird geteert und gefedert)
der junge Mann war blond, hieß Holger, wohnte in Flensburg und wollte mich unbedingt zu einem Bodypainting-Event überreden.
Ich bin ja zuerst mal ziemlich misstrauisch ( war ich nicht immer so , aber die Erfahrung ließ auch manche Heilpflanze wachsen, die mich vor Wiederholung meiner Fehler schützt )
Um mir zu erklären, um was es dabei ging, zeigte er mir ziemlich schlechte Fotos von seinen letzten Arbeiten auf diesem Gebiet.
Darauf war eine pummelige Landpommeranze zu sehen, die er mit viel Aufwand zu einem Vamp getrimmt hatte. (Perücke inklusive )
Sie grinste aber von jedem Foto herunter, wie ein Honigkuchenpferd. Um die Hüften trug sie einen übermalten weißen Slip und auch die Brustwarzen waren mit einem String-BH bedeckt. Er tat mir richtig leid, der arme Junge !
Aber ich kannte ja seinen Style, wenn er Bilder von mir gemacht hatte und ich traute ihm wesentlich mehr zu, als das, was er mir da gezeigt hatte. Ich hatte einfach Lust auf ihn !
Er erklärte mir, dass ich mich von ihm mit völlig unschädlicher Farbe einfach nur anmalen lassen und mich dann von ihm fotografieren lassen sollte.
Na hoffentlich hatte er inzwischen eine bessere Kamera 1
Ich nannte ihm meinen Standardpreis für private Sitzungen: 90 DM pro Stunde.
Nachdem er seinen ersten Schluckaufkrampf überwunden hatte, ging ich erst vorsichtig auf 60, dann auf 40 DM herunter. Am Ende einigten wir uns dann auf 20 DM ...
... p/S.
Ehrlich gesagt, ich wäre schon aus lauter Neugier für Null mitgegangen, aber Ordnung muss sein, der Mensch lebt nicht vom Brot allein ! !
Nachdem wir die Geschäftsordnung geklärt hatten,
blieben noch die Sicherheitsbestimmungen:
Ich verlangte von ihm eine Kopie seines Personalausweises, die in meiner Gegenwart an einem öffentlichen Kopierer angefertigt sein mussten, der nächste Shop klärte das Problem.
Nachdem ich noch seine Telefonnummer mit einem Kontrollanruf bei der Auskunft bestätigt bekommen hatte, erklärte ich ihm, dass mich zu jeder vollen Stunde mein Bodyguard anrufen würde und dass, wenn ich mich nicht sofort melden würde er selbst oder die Polizei sich um mich kümmern würde.
Natürlich hatte ich keine Spur von einem Bodyguard, aber die Drohung war immer effektiv!
Auf der Fahrt nach Flensburg sagte ich kein einziges Wort und gab auf keine Frage eine Antwort. Auch das ist seit Jahren mein ungeschriebenes Gesetz, Nach Vertragsabschluß hat der Kunde dann keine Möglichkeit, durch verwirrendes Geschwätz den Vertrag zu ändern. Der tritt nämlich erst am vereinbarten Ort in Kraft.
Ich sage dir das, weil ich leider auch schmerzliche Erfahrungen machen musste.
Nur weil ich zu einem angeblichen Kunstmaler zuviel Vertrauen hatte...
Er bekam Recht vor Gericht und ich hatte zusätzlich noch die Prozesskosten am Hals, obwohl er mich fast vergewaltigt hätte. Nur, weil ich ihm vorher schon mein Knie in die Eier gerammt hatte, wurde ich verurteilt und nicht ...