1. Aruula -Die Tiefen von Ma'bellar 03


    Datum: 05.11.2019, Kategorien: Berühmtheiten Autor: byAmberleFloyd

    ... so gerne umschreibt -- befreit. Eine Reduktion an uns betrieben!", echauffierte sie sich.
    
    „Unsere biologischen Körper alterten und wurden zu schwach. Unsere Organe versagten nach und nach. Sie ließen uns im Stich. Was hätte er anderes tun sollen, um uns alle zu retten? Du weißt es doch selbst. Génesis, Liebes, du suchst Feinde, wo keine sind! Dr. Palafox hält uns am Leben!", konterte er und regulierte den Zufluss an Kühlflüssigkeit in sein Gehirnbehältnis. Er benötigte Abkühlung.
    
    „Dr. Palafox hat doch überhaupt nicht richtig versucht unsere naturgegebenen Körper zu erhalten! Ständig war er ganz versessen darauf seine Technik mit menschlicher Biologie zu verschmelzen, zu vernetzen oder was auch immer! Er war schon immer ein Freak! Längst entmenschlicht, als er noch selbst Haut, Haare und Zähne hatte! Er hat es stetig weitergetrieben und guck dir das Ergebnis an! Ja, wir leben... irgendwie, aber... ich... fühle mich so leer... hohl und geschröpft... ich klammere mich an die Echos von Empfindungen, die ich einst gespürt habe, die in mir widerhallen und versuche sie tagaus tagein wiederzuholen, um mich zu entsinnen wer ich bin... aber sie entgleiten mir mehr und mehr... ich fürchte, dass sie eines Tages völlig entschwinden und... und ich so werde wie du...", zeterte sie und die ...
    ... Sprachausgabe imitierte eine Stimme, wie sie ergreifender und bekümmerter kaum sein konnte.
    
    Monferriz de Camorra nahm jede Silbe auf und speicherte sie ab.
    
    Das Kortikalimplantat schlug ihm vor, eine ausführliche Entschuldigung zu formulieren, um seine Frau zu beschwichtigen und sich allmählich den weiteren Punkten auf seiner Tagesvisite zu widmen, doch sein menschliches Gedächtnis ließ ihn innehalten und obsiegte in dem internen Wettstreit zwischen Logik-Routine und Affekthandlung.
    
    Génesis Tasis' Depression löste etwas in ihm aus. Etwas, dass er selbst schon seit Jahren nicht mehr wahrgenommen hatte.
    
    Einen unangemeldeten Impuls, der sowohl seine Nervenstränge wie seine Datenströme elektrisierte. Auf einmal wusste er, wie er ihr Leiden lindern konnte, und zwar durch einen irregulären, starken Gedanken, nicht durch eine berechnete Formel!
    
    „Meine liebe Génesis, ich bitte dich noch einmal um dein Vertrauen. Mir ist die tiefe Unzufriedenheit nun bekannt, die dich plagt und ich werde sie nicht ignorieren, wie ich es bislang egoistischerweise getan habe. Wisse, dass ich alles in meiner Macht stehende tun werde, um dir das zurückzugeben, was du meinst, verloren zu haben! Schließlich erinnere ich mich - auch heute noch - der einen Sache, die dich stets das Leben hat voll spüren lassen!" 
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