1. Zickenschlacht + Die Stellvertreterin komplett


    Datum: 08.11.2019, Kategorien: Kunst, Autor: Anonym

    ... Unten in der Bodega treffen sich immer wieder unsere Wege und an der schwarzen Tafel auf der Theke werden die Striche und Zeichen unter „M“ immer seltener und die unter „P“ immer häufiger. Ich träume schon vom Sieg. Aber damit gibt sich Manuela noch lange nicht geschlagen.
    
    Ich gehe ihr, weil ich zu siegesgewiss bin, allzu leicht in die Falle. An einem Tisch, der bisher immer zu ihrem Stammrevier zählte, erschallen plötzlich „Pepita!“ -Rufe.
    
    Ich Dummerle bin hocherfreut, nehme die Bestellung auf und bringe dann 8 Gläser Bier an diesen Tisch. Als ich mitten in der Gasse zwischen den Tischen bin, stellt mir jemand ein Bein und ich schlage zwischen den Tischen lang hin. Gerade noch kann ich mich abfangen, so dass ich auf den Rücken zu fallen komme. Da liege ich dann, wie ein nackter Maikäfer auf dem Rücken und die ganze Bande schüttet mir hämisch lachend auch noch die Bierreste aus ihren halbleeren Gläsern über den Bauch. Auch meine Möse wird gleich noch einmal angefeuchtet. Dass Manu auch noch hinzu kommt und schadenfroh mitlacht, schlägt dem Fass den Boden ins Gesicht. Ich rappele mich hoch und gehe ihr wütend an den Kragen. „Das ist unfair, du elendes Miststück! Kannst du nicht ehrlich verlieren? Hast du so was nötig?“
    
    „Ich und verlieren? Nie! Aber, wenn du willst, dann kannst du es ja mal im direkten Kampf,
    
    Manne gegen Babs versuchen, dann werde ich es dir schon zeigen.“
    
    Der ganze Tisch ihrer Clique hatte sich wahrscheinlich schon vorher
    
    abgesprochen, dass ...
    ... Manu den verlorenen Wettkampf auf anderer, siegessicherer Ebene austragen soll und sie rufen im Chor: „Ölkampf! Ölkampf! Ölkampf!“
    
    Die Jungs von ihrem Stammtisch rücken schon ihren Eichentisch zur
    
    Seite und legen dadurch den Zugang zum Kinderspiel-Sandkasten frei. Einer von Ihnen hat die riesige rot-gelbe Markise über dem
    
    Eingang zur Bodega abmontiert und breitet sie jetzt über den Sandkasten aus. Ein Anderer hat von unten aus der Küche von Pilar zwei Flaschen Olivenöl besorgt und streckt sie mir und Manu entgegen: „Einölen!“
    
    Was bleibt mir übrig? Jetzt aufgeben? Hier hat die Manu eindeutig die besseren Chancen. Ich will aber nicht aufgeben. Nie! Ich sehe mich nach einem Helfer um. In der Menge finde ich Mike, meinen Mösen-Liebhaber und eifrigen Pepita-Freund. „He, Mike! Komm mal bitte her und schmiere mich ein.“ Mike ist hocherfreut über dieses, mein Vertrauen und schnappt sich die Ölflasche.
    
    Mike schmiert mich mit dem sämigen Olivenöl ein und hält sich dabei besonders lange bei Titten und Möse auf. Diese blöden Kerle!
    
    „Mike, du machst das ja wirklich sehr schön, aber ich brauche vor allem Öl am Hintern, an den Oberarmen und an den Beinen. Überall dort, wo sie mich packen kann, verstehst du? Mach mir nicht meine Musch zur Ölsardine, und an den Titten wird sie mich kaum zu packen versuchen. Vergiss auch den Hals nicht, und die Füße.“ Mike lacht stolz und legt mich dann endlich völlig in Öl ein. Ich kann kaum noch ohne Rutschgefahr geradeaus laufen. Manu ist ...
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