1. Macht Geld glücklich?


    Datum: 10.11.2019, Kategorien: Sonstige, Autor: Aldebaran66

    ... waren, schaute ich wieder auf die Uhr und es war 18:45 Uhr. Ich war vollkommen fertig, was aber nicht nur am Einkauf lag.
    
    Die Sachen, die wir gekauft hatten, wurde an mich geliefert, das Einzige was wir gleich mitnahmen war eine neue Tasche für Soja. Irgendwie hatte die sich mit zwischen die Einkäufe für mich gemogelt.
    
    Als wir zurück zu ihrem Auto gingen, hatte sie sich gut gelaunt in meinen Arm eingehakt und sah zufrieden aus, während ich, wie schon gesagt, vollkommen ausgelaugt war.
    
    Das letzte Geschäft hatte mich wirklich die letzte Kraft gekostet. Es war die Boutique, die ich schon kannte. Selbst Karin die schon bekannte Verkäuferin war anwesend. Sie wusste schon, was wir suchten und Sonja gab nur noch Anweisungen über die Farbe der Hosen, die wir benötigten. Für Sonja war es schon selbstverständlich, dass sie mit in die Umkleidekabine kam. Sie hielt mir wieder die Hosen entgegen die ich anprobieren sollte. So bildeten sich mit der Zeit zwei Haufen, ein kleiner mit den passenden, ein größerer für den Rest. Zwischendurch rief sie nach Karin und forderte Nachschub. Da in dem Laden nicht viel los war, war Karin immer zur Stelle, brachte das gewünschte.
    
    Bei einer Hose war sich Sonja dann nicht sicher, ob sie gut oder weniger gut war. Also rief sie wieder nach Karin die, wie zuvor vor dem Vorhang stehen blieb. "Komm rein!", sagte Sonja nur und schon wenige Sekunden später stand auch Karin mit in der Kabine, die ja zum Glück sehr groß war.
    
    "Was meinst du? Passt ...
    ... oder passt nicht?"
    
    Karin sah mich von oben bis unten an, meinte dann: "Sieht im Schritt etwas zu weit aus!"
    
    Sonja sah genauer hin und meinte nur: "Nein, das ist schon gut so. Michael braucht Platz, seiner füllt das aus!", worauf Karin kicherte und mich noch einmal von oben bis unten ansah.
    
    Um ehrlich zu sein, es war mir peinlich. Da stand eine Frau und ließ sich in Gegenwart einer anderen, die ich nicht einmal kannte, über meine Männlichkeit aus. Ich kam zwar gut dabei weg, aber das musste wirklich nicht sein. Ich wollte gerade protestieren, aber mir wurde das Wort abgeschnitten.
    
    "Also weißt du", meinte Karin zu Sonja, "ich wollte sowieso gerade zumachen. Ist schon 18 Uhr. Da würde ich mich doch zu gerne selber mal davon überzeugen!"
    
    Die beiden mussten sich wirklich gut kennen, normalerweise duzte niemand Sonja. Vielleicht waren es auch Freundinnen. Aber das war weniger das, worüber ich nachdachte. Es war eher das, was Karin damit gemeint hatte. Sie sah zwar nicht so gut wie Sonja aus, aber noch vor wenigen Wochen hätte ich sie mit Kusshand genommen. Was sie allerdings auszeichnete, war, dass sie ebenfalls recht klein und zierlich war. Allerdings gefielen mir ihre relativ kurzen, schwarzen Haare nicht so sehr.
    
    Nur eine Minute später kam Karin wieder, nachdem sie den Laden von innen abgeschlossen hatte. Der Vorhang ging auf und Karin kam mit einem wiegenden Schritt herein, während sie sich über die Lippen leckte.
    
    "Was meinst du?", fragte sie Sonja, "Was hält ...
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