1. Macht Geld glücklich?


    Datum: 10.11.2019, Kategorien: Sonstige, Autor: Aldebaran66

    ... erste Wahl. Wenn du nicht möchtest, kannst du es mir ruhig sagen."
    
    Eine komische Frage, alleine bei dem Gedanken, vielleicht noch einmal eine Belohnung zu erhalten, war der Gedanke an die Schrecken eine Oper wie weggeblasen.
    
    "Wenn du möchtest, komme ich natürlich mit. Es würde mich sogar mehr als freuen."
    
    Gut, das war geheuchelt. Die Oper war sicher nicht der Platz, auf dem ich mich besonders gerne aufhielt, aber wer etwas wollte, musste halt etwas anderes mögen.
    
    Auf meine Antwort nickte sie nur einmal und sagte nur noch: "Bis morgen Mittag!", und stieg wieder in ihren Wagen ein. Wenig später stand ich wieder mit meinem Müllsäcken alleine auf der Straße.
    
    Ich schleppte sie trotzdem nach oben und verstaut sie in meinem Kleiderschrank, der gelinde gesagt viel zu groß war. Sonja hatte ihn natürlich ausgesucht und fand ihn eigentlich noch zu klein. Sie wollte ihn zurückgehen lassen, aber ich fand ihn gut und so blieb er, wo er war.
    
    Als ich alles verstaut hatte, war nicht einmal zu einem Viertel ausgelastet und ich fragte mich wirklich, was ich mit dem ganzen Platz noch anfangen sollte.
    
    Zum Schluss ging ich in die Küche, meine neue Küche und begann mir etwas zu brutzeln. Nichts wirklich Aufregendes, aber ich war schon länger nicht mehr dazu gekommen und nutzte die Zeit, die ich jetzt endlich wieder hatte.
    
    Später setzte ich mich alleine an den Esstisch, der für mich alleine viel zu groß war. Während ich mein Essen in mich hinein schob, überlegte ich, ob es ...
    ... mir gut ging oder noch besser. Es gedieh alles zu meiner Zufriedenheit und was wollte ich mehr.
    
    Schon in der nächsten Woche wollte sie damit anfangen das Dach zu machen und hatten versprochen, es möglichst schnell zu erledigen. Das mit dem schnell glaubte ich sogar, denn auch hier hatte sich Sonja eingeklinkt und alles vorangetrieben. Sie nahm mir wirklich fast alles aus der Hand, nur das Bezahlen musste ich natürlich übernehmen.
    
    Wenig später war ich gesättigt und zufrieden mit mir und meiner Welt.
    
    Daraufhin stieg ich das erste Mal in mein neues Bett und schlief die erste Nacht in meinem Haus.
    
    Am nächsten Tag um Punkt 12 Uhr trat ich auf die Straße und sah Sonja schon vor dem Haus parken. Wie immer was sie pünktlich, um nicht zu sagen, überpünktlich.
    
    Sie sah mich und winkte mir zu. Ich ging zu ihr herüber und stieg ein.
    
    Gut, das ich das jetzt Kommende schon kannte. Klamottenkaufen. Wie schon einmal ein Gräuel für mich, aber was tat man nicht alles. Wobei ich sagen muss, dass Sonja durchaus recht hatte. Die Sachen, die wir das letzte Mal gekauft hatten, sahen schon um einiges besser aus als das, was ich zuvor getragen hatte. Außerdem saßen sie viel besser. Zwei Argumente, gegen die man mit keiner Ausrede ankam.
    
    Wir kamen eine halbe Stunde später bei dem ersten Laden an, das war um 12:30 Uhr. Ich sah auf meine Uhr die Sonja übrigens auch nicht gefiel. Sie wurde, während wir einkaufen gingen, ebenfalls ersetzt.
    
    Als wir mit unserem bzw. meinem Einkauf fertig ...
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