Macht Geld glücklich?
Datum: 10.11.2019,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Aldebaran66
... mehr als auf den Sack. So etwas wollte er nicht auf sich sitzen lassen.
Er stand auf und schlenderte in Richtung Toilette. Dieser Weg ging aber zufälligerweise an den beiden vorbei.
Ich bin ganz ehrlich. Ich sah es nicht einmal richtig gesehen. Auf einmal sackte der Erste von seinem Hocker, wenige Augenblicke der andere. Nur beim zweiten Mal konnte ich noch aus dem Augenwinkel sehen, wie sein Kopf mit der Faust meines Kumpel kollidierte.
Dann ging er ganz ruhig weiter aufs Klo. Als er wieder zurückkam, hatten die beiden es gerade geschafft, sich wieder aufzurappeln.
Er ging an ihnen einfach vorbei und setzte sich wieder neben mich, nahm seine Flasche Bier die vor ihm stand und seinen Anteil an dem Gewinn darstellt und trank einen Schluck.
Ach ja, die beiden sind dann zwei Minuten an uns vorbei aus der Kneipe. Wir haben sie niemals wiedergesehen.
Monika lachte über die Geschichte und wollte es eigentlich nicht glauben, aber es stimmte tatsächlich. Das Leben schrieb doch immer noch die besten Geschichten.
Irgendwann war das letzte Glas poliert. Das letzte Staubkorn vom Tresen gewischt.
"Schöner Abend bis jetzt!", meinte Monika und sah mich mit großen Augen an.
"Ja," meinte ich, "hast noch Lust auf einen Drink bei mir?" hörte ich mich selber sagen.
"Klar, gerne, was hast du denn da?", fragte sie mich sofort.
Ich zählte es ihr auf, soweit es in meinem Gedächtnis vorhanden war. Ich hatte erst letztens eine Lieferung bekommen aber noch nichts ...
... alles ausgepackt. Man musste schließlich was im Haus haben. Da kam mir der Bestellservice sehr gelegen.
Nebenbei dachte ich mir allerdings etwas ganz anderes.
Ich war eine Ewigkeit in diesen Schuppen gegangen und war immer alleine nach Hause gegangen. Nichts hatte sich in der ganzen Zeit getan, aber kaum hatte ich ein anderes Leben angetreten, schon bot sich die erste Gelegenheit. Eigentlich nicht fair.
Aber egal, es schien etwas für sie dabei zu sein, denn sie nickte nur einmal, hakte ich in meinen Arm ein und meinte nur. "Na dann mal los. Die Nacht ist nur noch kurz. Das muss man nutzen!"
Schon eine halbe Stunde später waren wir bei mir angekommen, denn ich war erst gar nicht auf die Idee gekommen, zu ihr zu fahren.
Als ich die Tür aufschloss, schaute sie mich etwas irritiert an. Ihr war aufgefallen, dass es nur einen beschrifteten Klingelknopf an der Tür gab. Dann gingen wir im Treppenhaus nach oben ins Wohnzimmer und sie blieb mehrmals stehen, da sie keine Türen sah, die von der Treppe abging.
"Ehhmm", sagte sie, "was ist das denn für ein Haus. So etwas habe ich noch nie gesehen."
"Ist mein Haus!", sagte ich und grinste sie an.
"Wie jetzt? Wer wohnt denn hier alles?" fragte sie und sah mich wieder mit großen Augen an.
"Ich!", meinte ich uns lächelte sie an.
Sie sagte nichts mehr, bis wir im Wohnzimmer ankamen und ich den Kamin anmachte. Da wollte sie dann wieder etwas sagen aber ich legte nur einen Finger an die Lippen. Sie sollte einfach nur ...