1. Macht Geld glücklich?


    Datum: 10.11.2019, Kategorien: Sonstige, Autor: Aldebaran66

    ... hatte.
    
    "Welche Bedingung?", fragte sie dann auch und ich nahm noch einen Schluck, um sie auf die Folter zu spannen.
    
    "Keine Oper mehr!", sagte ich leise und grinste sie an.
    
    Sonja sah mich so an, als wenn ich ihr gerade einen nassen, kalten Lappen ins Gesicht geschleudert hätte, dann konnte sie sich vor Lachen kaum noch halten. Ein wirklich ehrliches, befreiendes Lachen, war ich von ihr nur selten hörte. Sie bekam sich kaum noch ein.
    
    Doch dann beruhigte sie sich doch, schluckte den Rest aus ihren Glas mit einem Schluck herunter und meinte dann: "Komm, du hast dir für den Schmuck noch was verdient. Dafür lade ich dich ein, den verbotenen Raum zu betreten, der ist nämlich schon seit einer Woche fertig!"
    
    Klar war er das, was hatte ich denn gedacht. Sonja hatte es mir nur nicht gesagt, damit sie noch einen Grund hatte, immer wieder hier herzukommen.
    
    Sie stand auf reichte mir die Hand und zog mich mit sich in die besagte Richtung. Vor dem Raum angekommen meinte sie nur, ich sollte meine Augen zu machen. Das tat ich auch und wirklich ohne schummeln. Dann hörte ich die Tür aufgehen und Sonja führte mich hinein.
    
    Dann ließ sie mich los und meinte zu mir, die Augen noch nicht zu öffnen. Wenn ich genau überlegte, hätte es mir sowieso nicht viel gebracht, denn ich musste eigentlich direkt vor einer Wand stehen. Zumindest sagte mir das mein Orientierungssinn.
    
    Der täuschte mich auch nicht, denn ich hörte auf einmal ein rascheln hinter mir, also im Raum selber. Ein ...
    ... paar Sekunden später hörte ich ein leises Klirren, was in der Stille des Raums überlaut klang. Doch nicht lagen, denn Sonja hatte anscheinend eine Musikanlage mit einbauen lassen, aus der jetzt leise, anheimelnde Musik an meine Ohren drang.
    
    "Fertig. Du kannst dich jetzt umdrehen und die Augen aufmachen!", hörte ich es leise.
    
    Zuerst öffnete ich meine Augen und konnte jetzt überprüfen, ob meine Vermutung mit der Wand richtig war. Sie war richtig und ich starrte auf eine mit violettem Stoff bespannte Wand, die ich über die Decke weiter hinzog. Hier waren kleine Lämpchen mit eingebaut worden, dass es so aussah, wie ein Nachthimmel.
    
    Erst dann drehte ich mich um und war sofort davon fasziniert, was ich sah.
    
    Endlich konnte ich sehen, wofür die Röhren gebraucht wurden. Mitten im Raum war ein breites Bett aufgebaut worden, welches ebenfalls in dunklen Tönen gehalten wurde. Doch neben den Seiten des Bettes standen zwei dieser Röhren, die sich in einem spitzen Dreieck etwa zwei Meter über dem Bett vereinten. Eine ebenso dicke Stange mit diversen Ösen und Harken lag darauf und überspannte das Bett.
    
    Eine Liebesschaukel wie aus dem Bilderbuch und das meinte ich fast wortwörtlich. Von so etwas hatte ich nur einmal etwas gehört, aber noch nie gesehen.
    
    An dieser Schaukel gingen zwei Ketten herab, die an zwei motorbetriebenen Kettenzügen hingen, weiter unten vereinten sich die Ketten in einem daran festgemachten Sitz, auf dem Sonja saß und leicht hin und her schaukelte. Sie war ...
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