Ponyhof 02
Datum: 11.11.2019,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byponygirlie
... kannst ja aussteigen und zurück zur Ausfahrt. Die ist noch nicht einmal einen vollen Kilometer entfernt. Man kann immer einen Ausweg finden."
Gisela war nun echt in Panik. Inzwischen hatte sie nicht mehr nur das vage Gefühl, dass sie dringend zur Toilette gehen müsste, sondern sie musste tatsächlich ab und zu so hart anhalten, dass es leichten Krämpfen glich. Das war kein Spaß mehr. Sie musste ihm das irgendwie begreifbar machen, vielleicht hatte er eine Lösung.
„Herr Doktor von Hippo, für einen Kilometer brauche ich in meinen hochhackigen Schuhen ca. eine Viertelstunde. Das ist keine Lösung. Was soll ich nur machen?"
Er zuckte mit den Schultern und war von ihrer Unruhe überhaupt nicht beeindruckt. Er tat so, als wäre das alles gar kein Problem.
„Gisela, Du weißt doch ganz genau, dass Du meine Erlaubnis zum Toilettengang brauchst, nicht wahr? Und ich habe Dir doch auch gesagt, dass ich Dir es manchmal nicht erlauben werde... "
Oh mein Gott, das hörte sich nicht gut an. Wenn das alles war, was ihm einfiel? Er begriff wohl auch nicht ganz, was ihr Problem war.
„Wissen Sie, ich weiß nicht ganz, wie ich das ausdrücken soll. Sagen wir es einmal so, ich benötige eine richtige Toilette, weil..."
„Für den Notfall hätte ich vielleicht noch eine Lösung. Im Laderaum ist noch ein genügend Weizenstroh als Einstreu von der Pony-Farm ..."
Sie mochte sich schon nicht vorstellen, wie es im Laderaum aussah. Noch weniger mochte sie sich ausmalen, wie sie sich dort ...
... danach ohne Spülung und Klopapier behelfen wollte. Wenn sie nicht schon wieder diesen gemeinen Druck hätte, dann hätte sie hier die Unterhaltung gestoppt. Es war wie ein unerbittliches Pressen gegen den gerade noch haltenden Widerstand ihres Schließmuskels. Wie oft würde sie diesen Attacken weiterhin widerstehen können?
„Gisela, ich habe Dir schon mehrmals gesagt, dass Du dich klar ausdrücken sollst, wenn Du Dich verständlich machen willst. Also rede im Klartext!"
Er klang entnervt. Ihre Verlegenheit wuchs nur noch. Die Entleerung der Blase war schon oberpeinlich, aber bei ihr war es ja nicht die Blase. Und sie musste ihm das auch noch erklären. Mitunter hatte sie auch den Eindruck, dass er sie bewusst auch nicht verstehen wollte.
„Herr von Hippo, es ist mir ungemein peinlich. Es ist nicht einfach für mich, das zu sagen. Es ist nämlich so, dass nicht meine Blase das Problem ist, sondern mein Darm. Verstehen Sie?"
„Gisela, was ändert das an der Notfalllösung? Kannst Du mir das mal erklären?"
Sie war sprachlos. Er tat so, als würde es überhaupt keinen Unterschied machen. Sie lief rot an und wusste nicht, was sie sagen sollte. Es machte einen großen Unterschied, alleine im Geruch und... Sie brach schleunigst ihre Gedanken ab, bevor noch mehr Details hochkamen. Er zuckte ungerührt mit den Schultern.
„Gisela, muss ich Dir das wie einem Kleinkind erklären? Egal was sich nachher dort in der Einstreu befindet, Du entsorgst es nachher mit Besen und Schaufel in den an der ...