1. Ponyhof 02


    Datum: 11.11.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byponygirlie

    ... der Kollegen der der Nachbarn sie so sehen würde. Gisela konnte dieses Argument nicht entkräften. Und auch für den Freitag tagsüber griffen ihre eigenen Argumente nicht so richtig.
    
    „Wen wirst Du denn am Freitag garantiert sehen? Aber gib' nur das an, was absolut nötig ist. Wer kommt in Dein Büro am Freitag und wen gehst Du besuchen?"
    
    „Mein Chef kommt am Morgen, dann reist er ab. Ansonsten muss ich an dem Tag kein anderes Büro besuchen, aber natürlich zum Postverteilerfach im Erdgeschoss und durch die Gänge, um Tee zu holen oder anderes zu erledigen."
    
    „Na siehst Du, also ist das Risiko relativ klein. Und die normalen Gänge sind ja nur gut, um das Kribbeln immer wieder neu zu wecken. Es wird ein köstliches Gefühl für Dich sein zu wissen, wie ‚unartig' Du bist, wenn die anderen es normalerweise nicht sehen können. Aber ein Restrisiko muss da sein. Das muss Dich doch reizen. Aber dafür brauchst Du richtig provokante Unterwäsche für heute und morgen. Was hast Du im Schrank bei Dir?"
    
    Sie spürte bei diesen Worten tatsächlich einen leisen Schauer der Erregung über ihre Haut laufen. Whip wusste ihre Worte gut zu setzen. Sie fühlte sich aber gehemmt, dies frei zuzugeben. Sie antwortete erst einmal nicht, auch nicht als ‚whip' noch einmal nachhakte.
    
    „Liebe lacy, Du protestierst nicht, also ist Dir der Gedanke nicht ganz fremd. Aber Du sagst mir auch nicht, was Du im Schrank hast. Weil Du nicht gehorsam antwortest, werde ich jetzt festlegen, was Du tragen wirst und wo Du ...
    ... das beschaffst."
    
    Gisela protestierte sofort:
    
    „Ich lasse mir das nicht vorschreiben!"
    
    „Doch Du wirst das tun -- und Du weißt das auch. Dein Schweigen auf meine Frage hat Dich verraten. Du findest diesen Gedanken verführerisch ungezogen. Insbesondere weil Dein Chef es sehen könnte. Meine weibliche Intuition lässt mich da nicht im Stich."
    
    Sie antwortete nicht. In einer Hinsicht hatte ‚whip' Recht, ja es war eine so richtig schön kecke Idee, aber sie war doch keines von diesen Mädchen, die so etwas machten. Vor Jahren hatte sie einmal einen Freund gehabt, der ihr freche Dessous geschenkt hatte, aber sie hatte diese nur selten angehabt, hauptsächlich um ihm einmal eine Freude zu machen, aber dann nur in ihrer Wohnung.
    
    „Du wirst es tun, weil ich es Dir sage. Und Du kannst dem nicht widerstehen. Dir macht es Freude, das Risiko mit Deinem Chef zu erleben. Du willst es doch, nicht wahr?"
    
    Sie wusste nicht, was sie antworten sollte. Whip war so impertinent! Wie konnte sie so etwas sagen? Das konnte sie doch nicht zugeben...
    
    „Oder willst Du den Chat mit mir ganz abbrechen?"
    
    Das wollte sie auf gar keinen Fall. Whip war geduldig und höflich, dabei trotzdem auf eine herrliche Weise fordernd. Sie war der fein geschliffene Edelstein in einem Haufen von grobkantigen Kieseln. Sie liebte den Kitzel in diesem Chat. Es war einer, der sie bisher noch nicht überfordert hatte, auch wenn sie heute Abend an Grenzen geführt wurde. Sie konnte also das Ultimatum von der dominanten ...
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