1. SHAME ISLAND


    Datum: 15.11.2019, Kategorien: Insel der Scham, Autor: Anonym

    ... Portion Ketchup von seinem Pommes-Becher und schmierte mir die ganze rote Soße direkt zwischen die Beine.
    
    Dann zog sie mich mitten in die Menge und ich hörte ein Klappmesser aufspringen.
    
    Wo hatte sie bloß auf einmal das Messer her?
    
    Das hatte sie doch nicht etwa in ihrer....? Ein bekannter, typischer Duft bestätigte meine Vermutung! Mein Gott, Louisa!!
    
    Schon hatte sie einem nichtsahnenden jungen Mann von hinten so in die Kniekehlen getreten, dass dieser vor mir auf die Knie ging.
    
    Leck das ab! Los! Mach schon!
    
    Ich war mir absolut sicher, dass der Junge die Spitze ihres Messers an den Rippen fühlte.
    
    Er leckte mir tatsächlich die rote Soße von unten nach oben ab, war völlig verdattert!
    
    Carla, machs gut! Man sieht sich! Ich mache jetzt erst mal hier mit! Das wäre ja gelacht!
    
    damit verschwand sie aus meinem Sichtfeld und um mich und den jungen Mann herum hatte sich plötzlich ein empört schweigender menschenleerer Kreis gebildet.
    
    Wir im Mittelpunkt!
    
    Rufe nach der Milizia! Ich erstarrte zur Salzsäule!
    
    Da kamen sie auch schon, zwei uniformierte Hüter des Gesetzes. Aber nicht mir galt der Einsatz, sondern dem unfreiwilligen Menstruationsblut-Fetischisten
    
    Sie packten ihn rechts und links an den Armen.
    
    Sie sind hiermit verhaftet! Sie haben das Recht zu schweigen, usw., usw...
    
    Madam, begleiten Sie uns bitte auf die Polizeistation, sie müssen eine Zeugenaussage machen, bitte!
    
    Der Junge versuchte erfolglos, sich zu befreien Das war doch nur ...
    ... Ketchup! Ich wurde gezwungen..!
    
    Ja, das kennen wir schon!, das sagt hier Jeder!
    
    er wurde in die Tür eines blau-gelben Autos gestoßen und ich durfte vorn einsteigen.
    
    Na also, da hatte ich doch, was ich wollte!
    
    Danke, Louisa, du elendes perverses Miststück!!
    
    Ich konzentrierte mich jetzt voll auf die Fahrt und merkte mir jeden markanten Punkt auf der Strecke.
    
    Es ging etwas außerhalb der Hafenstadt, durch ein Wäldchen, vorbei an einem kleinen weißen Palast im britischen Kolonialstil.
    
    Nach einer abschüssigen Betonstraße hielten wir vor einem grauen Tor.
    
    Kein Schild, keine Beschriftung.
    
    Wir wurden getrennt zum Verhör gebracht. Ich in ein Büro, der junge Mann in eine vergitterte Zelle. Ich versuchte mir Alles zu merken.
    
    Keine Spur von Tina und Demmi. Verdammt!
    
    Nach Dokumenten wurde ich nicht gefragt. Wo hätte ich die auch hin stecken sollen?
    
    Madam, kennen sie den Mann, der Sie belästigt hat?
    
    Nein, hören Sie, es war wirklich Ketchup, ein kleines Malheur, ich wurde im Gedränge gestoßen!
    
    Aber er hat sie doch an der. .ähemm!, geleckt, oder nicht? Die Leute haben es doch gesehen!
    
    Na ja, vielleicht ein Spaßvogel, oder eben unerfahren, mich hat es nicht gestört!
    
    Madam, ich muss sie aber darauf hinweisen, dass Frauen, wenn sie ihre Periode haben, zu Diskretion und zu vorsorgenden Maßnahmen verpflichtet sind!
    
    Wie auch immer, bevor wir Sie gehen lassen, muss Dr. Limerick den Fall prüfen!
    
    Ordnung muss sein, schließlich, ähemm!, Sie verstehen ...
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